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JULI 23, 2021
Köln (ots) - Nachtrag zur den Pressemitteilungen vom 15., 16., 17., 18., 19., 20., 21. und 22. Juli
Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, Bundeswehr, THW und Hilfsorganisationen haben auch am Donnerstag und Freitag (22. auf 23. Juli) ihren Einsatz in den Katastrophengebieten des Rhein-Sieg-Kreises und des Kreis Euskirchen fortgesetzt.
Der Polizei Köln sind nach wie vor (Stand 16 Uhr), neben den zwei in Köln gefundenen Toten, aus dem Kreis Euskirchen 26 und aus dem Bereich des Rhein-Sieg-Kreises neun Tote gemeldet. Die Polizei sucht aktuell noch nach einem Mann aus dem Kreis Euskirchen. Aussagen zur Identität, Alter, Auffindeort, Herkunftsort und Todesumständen wird die Polizei zum Schutz der Angehörigen nicht veröffentlichen.
Bereits am Mittwoch und am Donnerstag (21. und 22. Juli) haben Autobahnpolizisten auf der A61, kurz vor der Anschlussstelle Rheinbach, mehr als 20 zurückgelassene Autos, Kleintransporter und Lkw abschleppen lassen.
Nachdem Anwohner am Donnerstag gegen 16 Uhr auf der Orchheimer Straße in Bad Münstereifel drei Männer (34, 34, 41) beim Einsteigen in unbewohnbare Häuser beobachtet hatten, riefen sie die Polizei. Die Beamten stoppten die Männer noch in der Nähe in einem Ford Transit, in dem sie mehrere hundert Euro Bargeld, eine Armbanduhr, Lebensmittel sowie teilweise neue Bekleidungsgegenstände fanden. Die Ermittlungen zur Herkunft der sichergestellten Gegenstände dauern an.
Beamte der Technischen Einsatzeinheit der Polizei Köln unterstützten mit zwei Wasserwerfern am Freitagmittag den Krisenstab Swisttal bei der Reinigung der durch Schlamm und Wassermassen verdreckten Essiger Straße im Stadtteil Odendorf.
In den von der Katastrophe getroffenen Gebieten in den Kreisen Euskirchen und Rhein-Sieg wurden stellenweise Waffen, teilweise geladen, und/oder Munition gefunden. In solchen Fällen gilt: Nicht anfassen, Polizei unter "110" rufen!
Dringender Appell der Polizei, auch mit Blick auf das kommende Wochenende:
- Sehen Sie von "Ausflügen" mit dem Motorrad, Auto oder Fahrrad in die Katastrophengebiete ab und meiden Sie vor Allem die abgesperrten Bereiche großräumig.
- Nehmen Sie bevorzugt an koordinierten Hilfsaktionen teil. Weitere Informationen hierzu finden Sie auch auf den Internetauftritten der Krisenstäbe in Rhein-Sieg und Euskirchen.
- Suchen Sie nicht selbstständig nach Hab und Gut in eingestürzten Gebäuden und bringen Sie sich und andere nicht in Gefahr.
Die Polizei wird weiter in den Katastrophengebieten im Einsatz bleiben und gemeinsam mit der Feuerwehr, der Bundeswehr, dem THW, den Hilfsorganisationen und den vielen weiteren Helfern rund um die Uhr für die Menschen ansprechbar sein. (mw/iv)
Quelle: Original-Content von: Polizei Köln, übermittelt durch news aktuell