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MÄRZ 22, 2023
Braunschweig (ots) -
Braunschweig, Eintracht Stadion, 19.03.2023
Die Polizei hat während des Niedersachenderbys eine große Anzahl an pyrotechnischen Gegenständen sichergestellt.
Die Prognosen, die im Vorfeld des Derbys durch die Polizei Braunschweig erstellt wurden, sind eingetreten. Im ausverkauften Stadion verfolgten nach Veranstalter insgesamt 20965 Zuschauer das Spiel, darunter befanden sich ca.1000 Personen der Risikoszenen beider Vereine. Dies sind Gruppen, die als gewaltbereite Personen jede Möglichkeit des Aufeinandertreffens zu Gewalttätigkeiten und massiven Abbrand von Pyrotechnik nutzen. Es ist der Polizei gelungen, durch strikte Trennung dieser Gruppen zu erwartende gewalttätige Auseinandersetzungen zu verhindern.
Das Auffinden von mitgeführter Pyrotechnik und anderen gefährlichen Gegenständen ist Aufgabe der Ordnungsdienste des Vereins. Die Polizei unterstützt nach Lagebeurteilung diese Einlasskontrollen, so auch wirkungsvoll zum Spieltag. Hierbei wurde von Polizeikräften eine große Anzahl u.a. an Pyrotechnik sichergestellt.
- 102 Bengalfackeln - 30 Rauchtöpfe - 28 Blitz-Knall-Bombetten - 3 Signal-Launcher mit jeweils 9 Schuss - 7 Fallschirmsignalraketen - 10 Standfeuerwerke
Darüber hinaus wurden bei den Kontrollen auch drei Feuerlöscher und ein Winkelschleifer mit neun Trennscheiben sichergestellt. Diese Funde belegen, welches Gefahrenpotenzial die Gesamtsituation an diesem Tag ausgemacht hat.
Dennoch konnte noch Pyrotechnik unentdeckt ins Stadion gebracht werden und hat beim Abbrennen und Abschießen zu gefährlichen Situationen geführt. Das sind Gefahrenlagen, die bundesweit in den Stadien festzustellen sind. Hierzu wurden zahlreiche Strafverfahren eingeleitet und vorliegende Videoaufzeichnungen ausgewertet. Der Verein hat Geschädigte und Zeugen aufgerufen, sich zu melden. Das Inbrandsetzen von Sitzschalen und eine zunehmende Gewaltbereitschaft in den Gästeblöcken hat die besondere Gewaltbereitschaft dokumentiert. Das sofortige Einschreiten von Polizeikräften hat weitere Eskalationen verhindert.
"Eine Intervention durch Einsatzkräfte gegenüber einzelnen Gewalttätern in Blöcken mit über 2000 Personen erfordert eine sorgfältige Gefahren- und Güterabwägung, da dies mit hoher Wahrscheinlichkeit zu weiteren Eskalationen und zu verletzten Personen geführt hätte." so Gesamteinsatzleiter Roger Fladung abschließend.
Quelle: Original-Content von: Polizei Braunschweig, übermittelt durch news aktuell