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JÄNNER 05, 2022
München / Starnberg (ots) - Zu einer knapp eineinhalbstündigen Gleissperrung wegen eines vermeintlichen S-Bahn-Surfers kam es am späten Dienstagnachmittag (4. Januar) auf der Strecke S6 zwischen Starnberg und München Pasing. Der Verbleib des Mannes ist unklar.
Gegen 16:40 Uhr meldete ein Bahnreisender über den Notruf, dass er am S-Bahn Haltepunkt Starnberg eine Person beobachtet habe, die auf den hinteren Führerstand einer S-Bahn aufgestiegen ist und sich dort festhielt. Nachdem der Triebfahrzeugführer der S-Bahn verständigt worden war, konnte die S-Bahn am Haltepunkt Planegg angehalten werden. Eine Nachschau ergab, dass sich die Person nicht mehr an bzw. in der Nähe der S6 befand.
Weil nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der vermeintliche S-Bahn-Surfer in den S-Bahn-Gleisbereich gestürzt war und dort evtl. verletzt lag, musste die Strecke gesperrt und der betroffene Streckenabschnitt mittels Hubschrauber der Polizei des Freistaates Bayern abgesucht werden. Eine Person konnte jedoch nicht aufgefunden werden. Die Strecke Starnberg-Pasing war bis 18:15 Uhr gesperrt. Es kam zu erheblichen Auswirkungen auf den Bahnverkehr.
Vorsicht Lebensgefahr! Die Münchner Bundespolizei warnt eindringlich vor dem sogenannten "S-Bahn-Surfen". Immer wieder kommt es durch das Herabstürzen ins Gleisbett zu schweren Verletzungen oder gar zu Todesfällen, wenn nachfolgende Züge oder S-Bahnen verletzt im Gleisbett Liegende überrollen. Suchmaßnahmen nach Verunglückten gestalten sich im Dunkeln äußerst schwierig. Von Auswirkungen auf die Reisepläne von Reisenden und Abendgestaltung von Pendlern (die in Folge-S-Bahnen oft eng gedrängt, ohne Corona-Abstand stehen) ganz zu schweigen. Lasst den lebensgefährlichen Unsinn!
Quelle: Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell