vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 04, 2024
Polizeiauto - Symbolbild
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Bediensteten des Landeskriminalamtes Niederösterreich, Ermittlungsbereich Diebstahl, gelang es, zwei mutmaßliche Trickdiebe auszuforschen.
In den Bundesländern Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg kam es, beginnend in den Sommermonaten 2020, zu einer Serie von schweren Diebstählen. Zwei vorerst unbekannte Täter sollen an den Haustüren von älteren Menschen geklingelt und sich als Mitarbeiter eines Telekommunikationsunternehmens ausgegeben haben. Sie sollen vorgegeben haben, dass sie Überprüfungen bzw. Wartungsarbeiten an den Leitungen durchführen müssen. Wenn sie Zutritt zu den Wohnräumlichkeiten erhielten, soll ein Täter die Bewohner abgelenkt haben, während der zweite Täter die Wohneinheit nach Wertgegenständen durchsuchte und stahl bzw. versuchte diese zu stehlen.
Die Ermittlerinnen und Ermittler des Landeskriminalamtes Niederösterreich, Ermittlungsbereich Diebstahl, konnten nach intensiven Erhebungen die beiden Beschuldigten ausforschen und 14 Fakten klären.
Bei den Beschuldigten handelt es sich um einen 36-jährigen Mann und einen 37-jährigen Mann, beide aus Deutschland.
Der Tatzeitraum erstreckt sich über das zweite Halbjahr 2020. Die Tathandlungen wurden in Niederösterreich in den Bezirken Melk, Mistelbach und Mödling sowie in Krems an der Donau, St. Pölten und Wr. Neustadt, in Oberösterreich in den Bezirken Linz-Land und Wels-Land sowie in Linz und Wels, und in Salzburg im Bezirk Salzburg-Umgebung und der Stadt Salzburg verübt.
An den Tatorten wurden hauptsächlich Schmuck und Bargeld erbeutet; teilweise blieb es beim Versuch. Die Schadenssumme beläuft sich auf mehr als eine Million Euro.
Aufgrund der Ermittlungsergebnisse konnte bei der Staatsanwaltschaft St. Pölten ein EU-Haftbefehl gegen den 36-jährigen Beschuldigten erwirkt werden. Der 36-Jährige wurde schließlich am 28. Juni 2024 in Deutschland festgenommen und am 1. Oktober 2024 nach Österreich ausgeliefert. Er verweigerte die Aussage und wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft St. Pölten in die dortige Justizanstalt eingeliefert.
Der 37-jährige Beschuldigte wurde bereits im November 2022 nach der Begehung eines gleich gelagerten Delikts in Deutschland festgenommen und befindet sich im dortigen Bundesgebiet in Strafhaft.
Quelle: LPD Niederösterreich