München: Gewaltdelikte und Ausstiegsunfall

vonPresseportal.de
DEZEMBER 10, 2020

ots/Bundespolizeidirektion München

München (ots) - Mit drei Gewaltdelikten und einem Ausstiegsunfall beschäftigten sich die Beamten der Münchner Bundespolizei am Mittwoch (9. Dezember).

- Eine 37-jährige Österreicherin wurde kurz nach 11 Uhr von einer Streife der Bundespolizei am Münchner Ostbahnhof ohne die erforderliche Mund-Nasen-Bedeckung angetroffen. Nach der Ansprache versuchte die in München-Au Wohnende erst (erfolglos) zu flüchten, dann verweigerte sie die Herausgabe ihrer Personalien. Bei der Verbringung zur Dienststelle leistete die 37-Jährige den Bundespolizisten Widerstand. Erst nach längerer Diskussion im Revier zeigte die gebürtige Türkin ihre Ausweispapiere vor. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde sie auf freien Fuß entlassen. Die eingesetzten Beamten wurden nicht verletzt; blieben dienstfähig. Gegen die Österreicherin wird nun wegen Tätlichen Angriffs und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Zudem wird sie den zuständigen Behörden zur Ahnung des Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz gemeldet, wonach ihr ein Bußgeld in Höhe von 250 Euro droht. - Die Deutsche Bahn informierte die Bundespolizei gegen 17:30 Uhr über eine Körperverletzung im Bahnhof Dachau. Die ebenfalls informierten und zuerst eintreffenden Beamten der Bayerischen Landespolizei ermittelten, dass ein 26-jähriger Deutscher in der S-Bahn eine 44-jährige Deutsche erst bepöbelte, sie dann beim Aussteigen bzw. beim Wagenwechsel zunächst verbal sexuell beleidigte und der Frau aus Markt Indersdorf unvermittelt die Faust ins Gesicht schlug. Die 44-Jährige ging zu Boden und musste wenig später vom Rettungsdienst behandelt und anschließend in eine Klinik transportiert werden. Dort wurde u.a. eine Gehirnerschütterung diagnostiziert. Einem 17-jährigen Türken, der versucht hatte zu schlichten, schlug der Vierkirchener ebenfalls ins Gesicht. Der Jugendliche wollte sich wegen einer Schwellung am Auge selbständig in ärztliche Behandlung begeben. Der 26-Jährige wurde nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen entlassen. Gegen ihn wird von der Münchner Bundespolizei wegen Körperverletzung in zwei Fällen ermittelt. - Kurz nach 22 Uhr kam es am S-Bahnhaltepunkt Zorneding, Lkr. Ebersberg, zu einer versuchten Körperverletzung. Ein Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit sprach einen 23-jährigen Nigerianer an, der sich - mit später gemessenen 0,85 Promille Atemalkohol - zu nah an der Bahnsteigkante aufhielt. Daraufhin nahm dieser einen unbekannten Gegenstand aus seinem Rucksack und ging damit auf den DB-Beschäftigen los. Dieser konnte den Schlagbewegungen ausweichen und blieb unverletzt. Bei der Durchsuchung des Afrikaners durch Beamte der Bundespolizei wurden geringe Mengen Betäubungsmittel, vermutlich Marihuana und verschreibungspflichtige Opiate, aufgefunden. Die Bundespolizei ermittelt wegen versuchter Körperverletzung. Der Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetzt wird durch die Bayerische Landespolizei strafrechtlich verfolgt. Der 23-Jährige wurde nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen bei der Polizeiinspektion Poing entlassen. - Wegen Gefährdung des Bahnverkehrs ermittelt die Münchner Bundespolizei gegen einen 31-jährigen Serben. Dieser hatte als Triebfahrzeugführer sein Schienengefährt am Haltepunkt Donnersbergerbrücke kurz nach 17 Uhr vermutlich zu früh zum Halten gebracht. Eine 28-jährige Ukrainerin entstieg der S2, die Richtung Erding fuhr, an der letzten Tür. Die Sendlingerin bemerkte nicht, dass sich dort kein Bahnsteig befand und stürzte in den Gleisbereich. Sie erlitt an beiden Beinen Prellungen und Schürfwunden und wurde zur medizinischen Versorgung in ein Münchner Klinikum verbracht. Der Triebfahrzeugführer hatte den Vorfall nicht bemerkt. Die genauen Umstände zum Tathergang sind Gegenstand der Ermittlungen der Bundespolizei.

Quelle: Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell

Mehr Nachrichten aus

München