Vorarlberg: Gesundheit im Blick

vonRedaktion Salzburg
JUNI 13, 2021

Foto: A. Serra

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Aktuelles von der Umwelt- und Lebensmittelüberwachung – LR Rüscher: Umweltinstitut vereint viel Kompetenz unter einem Dach

Bregenz (VLK) – Eine intakte schadstoffarme Umwelt und sichere Lebensmittel sind Teil der ganzheitlichen Gesundheitsvorsorge. Permanente Anstrengungen sind erforderlich, um das Erreichte zu sichern, Fehlentwicklungen bereits in den Ansätzen zu erkennen und Probleme zielgerichtet zu lösen. „Das Umweltinstitut des Landes leistet mit seinen vielfältigen Kontroll- und Untersuchungsaufgaben dazu einen wesentlichen Beitrag“, betonte Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher beim heutigen (Freitag) Pressegespräch.

Landesrätin Rüscher verwies dabei auch auf ihr zentrales gesundheitspolitisches Ziel der Stärkung der „Gesundheitstriangel“ mit den Schwerpunkten Prävention, Weiterentwicklung des Gesundheitssystems und hohe Lebensqualität: „Ein gesundes Leben ist nur in einer gesunden Umwelt möglich.“

Das Aufgabengebiet des Umweltinstituts ist vielfältig. Darunter fallen die Kontrollen im Lebensmittel- und Trinkwasserbereich, die Bäderkontrollen, die Überwachung der Umweltmedien Luft, Wasser und Boden sowie spezielle Themen aus dem Chemikalienbereich. Mit dieser Aufgaben- und Wissenskonzentrierung im naturwissenschaftlich/technischen Dienst ist das Umweltinstitut ein bürgernahes Kompetenzzentrum der Vorarlberger Landesverwaltung.

Badequalität

Im Sommerhalbjahr werden nach gesetzlichen Vorgaben zehn Bodenseestrände und sechs Badeseen im Rheintal und Walgau auf ihre Badequalität hin untersucht. Die Voruntersuchungen Anfang Juni erbrachten für alle Badestellen eine ausgezeichnete Badequalität. Die starken Niederschläge am 7. Juni führten zu einer leichten, temporären Herabstufung an drei Badestellen.

Lebensmittel: Schadstoffe im Fokus

Jährlich werden rund 3.000 Lebensmittel- und Trinkwasserproben im Umweltinstitut untersucht, informierte deren Leiter Dietmar Buhmann: „Zahlreiche Schadstoffe sind hierbei im Sinne des Vorsorgeprinzips im Fokus“. Seit geraumer Zeit wird europaweit den Fluorierten Kohlenstoffverbindungen aufgrund ihres gesundheitlichen Gefährdungspotentials besonderes Augenmerk geschenkt, die Risikobewertung durch die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA wurde jüngst wesentlich verschärft – Buhmann: „Diese langlebigen Substanzen finden seit Jahrzehnten in verschiedensten Alltagsbereichen Anwendung und sind weltweit in Spuren in der Umwelt und in Lebensmitteln nachzuweisen“. Auch hierzulande laufen diesbezüglich Beobachtungen.

Abwasser und Covid-19
Seit Sommer 2020 wird das Abwasser der Kläranlagen Bregenz und Hohenems und ab Beginn dieses Jahres auch der Kläranlagen Hofsteig und Dornbirn auf Corona-Viren und mögliche Varianten untersucht. Damit wird die Virenlast einer Bevölkerungsgruppe von rund 200.000 Einwohner überwacht. Die jüngsten Daten zeigen einen deutlichen Rückgang der Covid-Abwasserwerte, die Untersuchungen werden weitergeführt.

Quelle: Land Vorarlberg

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