vonPresseportal.de
AUGUST 24, 2020
Am vergangenen Sonntag (23. August 2020) kontrollierte die Polizei Kleve den Verkehr auf verschiedenen beliebten Motorradstrecken im Kreis Kleve. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf der Geschwindigkeitsüberwachung. Unter anderem wurde in Weeze auf der Landstraße L 77 in Höhe des Denkmals für die Boxteler Bahn, an der Einmündung Kalbeck gemessen. (siehe Foto) An dieser Stelle verunglückten im August 2019 ein 25-jähriger Motorradfahrer aus Kevelaer und seine 23-jährige Sozia aus Alpen tödlich, als ihnen ein Ackerschlepperfahrer mit zwei strohbeladenen Anhängern die Vorfahrt nahm (https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65849/4341510). Bei der aktuellen Kontrollaktion wurden erfreulicherweise an dieser Stelle keine gravierenden Verstöße festgestellt.
Das war allerdings nicht überall der Fall: Trauriger Spitzenreiter war am Sonntag ein Fahrer aus Kleve mit einer Geschwindigkeitsübertretung von 51 km/h. Das Messgerät zeigte ganze 156 km/h an, bei solch hohen Geschwindigkeiten wird eine Toleranz von 5 km/h abgezogen. Ihn erwartet neben dem Bußgeld nun auch ein Fahrverbot. An einer Kontrollstelle im Bereich Kranenburg auf der Bundestraße B9, kurz vor dem "Tennisschläger", war zudem ein niederländischer Autofahrer statt mit den erlaubten 100km/h mit 142km/h unterwegs. Ein Fahrzeugführer aus dem Kreisgebiet Kleve wurde gar zweimal hintereinander gemessen: Erst mit 95 km/h bei zulässigen 70 km/h, dann mit 133 km/h bei erlaubten 100 km/h.
Insgesamt fuhren 22 Motorradfahrende und 222 Autofahrer zu schnell. Außerdem wurden weitere Verstöße, wie zweimal Überholen im Überholverbot, einmal Handybenutzung am Steuer sowie eine Überschreitung der Kfz-Hauptuntersuchung geahndet.
Die Geschwindigkeit entscheidet bei einem Verkehrsunfall maßgeblich über die Unfallfolgen. Um Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Motorradfahrern zu vermeiden und mehr Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten, gilt es das Geschwindigkeitsniveau aller Verkehrsbeteiligten nachhaltig zu reduzieren. Die Polizei kündigt an, die Kontrollen fortzusetzen.
Quelle: Original-Content von: Kreispolizeibehörde Kleve, übermittelt durch news aktuell