Kärnten: Gemeinsames Maßnahmenpaket sichert Wettbewerbsfähigkeit der KABEG

vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 16, 2024

Kärnten

LR.in Prettner: Attraktivierung des Dienstes in der KABEG garantiert die bestmögliche Versorgung der Kärntner Bevölkerung – Einspringerzulage und monetäre Besserstellung von Oberärztinnen und Oberärzten schon Mitte 2024 – Weitere Maßnahmen ab 2025 sind bereits festgelegt

KLAGENFURT. 15.03.2024 - „Ein wichtiger Schritt für die Weiterentwicklung des Kärntner Gesundheitswesens. Gemeinsam mit dem Zentralbetriebsrat der Kärntner Landeskrankenanstalten und der Gesundheitsgewerkschaft ist es uns gelungen, den Dienst im Krankenhaus künftig deutlich attraktiver zu machen, und damit auch die Wettbewerbsfähigkeit der KABEG erheblich zu steigern“, freut sich Gesundheitsreferentin LR.in Beate Prettner nach dem erfolgten Startschuss zur Umsetzung des vereinbarten Maßnahmenpakets. Konkret wurde ein Maßnahmenkatalog erarbeiten, der kurzfristig beispielsweise die Einführung einer Einspringerzulage sowie eine monetäre Besserstellung von erfahrenen Oberärztinnen und Oberärzten beinhaltet, andererseits aber auch mittel- und langfristige Ziele wie ein neues KABEG Dienstrecht oder einen neuen Zulagenkatalog vorsieht. „Die gemeinsam erarbeiteten Ziele garantieren letztlich die bestmögliche medizinische Versorgung für die Kärntner Bevölkerung“, betont die Gesundheitslandesrätin.


„Schon Mitte 2024 sollen die ersten Maßnahmen umgesetzt werden. Bei allen Überlegungen war uns die Dienstplan-Sicherheit ein großes Anliegen. Zusätzlich wollen wir damit gut ausgebildete Fachärztinnen und Fachärzte im Unternehmen halten“, so Prettner. Die Einführung einer Einspringerzulage in der Höhe von 200 Euro brutto für alle Berufsgruppen, wenn ab Anruf binnen 48 Stunden ein Zusatzdienst zu absolvieren ist, soll vorerst in Form eines 18-monatigen Pilotprojektes umgesetzt werden. „Nach einem Jahr werden wir jedenfalls evaluieren, ob der gewünschte Effekt erreicht werden konnte“, so die Gesundheitslandesrätin. Ab 2025 sollen dann weitere Schritte gesetzt werden. Dazu zählen die Überarbeitung des KABEG Dienstrechtes, ein neuer Zulagenkatalog oder aber auch neue Regelungen die selbst bei Ausfällen den Dienstplan sicherstellen.

„Das bisher favorisierte ‚Steiermark-Modell‘ ist in Kärnten aufgrund völlig anderer Voraussetzungen und Schwerpunktsetzungen nicht anwendbar. Die nunmehr erreichten Ergebnisse werden eine deutliche Verbesserung im Bereich der KABEG bringen“, sagt Ronald Rabitsch, Betriebsratsvorsitzender der KABEG. Er begrüßt „die Umsetzung von notwendigen Strukturreformmaßnahmen im Kärntner Gesundheitswesen“.

Ebenfalls erfreut über den positiven Abschluss der gemeinsamen Verhandlungen zeigt sich Gesundheitsgewerkschafts-Vorsitzender Mario Rettl: „Die geplanten Maßnahmen sind ein großer Meilenstein, der nur mit Hilfe der Gewerkschaftsmitglieder möglich war. Ihnen gebührt, genau wie allen Verhandlungspartnerinnen und -partnern, großer Dank.“

Hinweis: Die „Maßnahmen zur Sicherstellung der Wettbewerbsfähigkeit“ finden Sie im Anhang.



Quelle: Land Kärnten

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