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JULI 14, 2021
Oberhausen (ots) - Heute (14.07.) fand in den Morgenstunden ein gemeinsamer Einsatz der Staatsanwaltschaft Duisburg sowie der Polizei Oberhausen wegen des Verdachts auf mögliche Korruptionsdelikte statt.
Ermittlungen in anderen Strafverfahren ergaben Hinweise auf mögliche Korruptionsdelikte bei der Stadt Oberhausen. Diesen Hinweisen ging seit März 2021 eine Ermittlungskommission der Kriminalpolizei Oberhausen nach. Den Anfangsverdacht gegen einen Mitarbeiter der Stadt Oberhausen konnte das Ermittlerteam im Zuge des Verfahrens erhärten.
Der Beschuldigte (55) steht im Verdacht, gegen finanzielle und materielle Zuwendungen nicht öffentlich zugängliche Informationen und Unterlagen aus dem Bauamt und dem Bereich der Stadt Oberhausen unrechtmäßig herausgegeben zu haben. Zudem soll er bei Terminvergaben gefällig gewesen sein.
Der Beschuldigte habe korrupte Verbindungen zu Privatpersonen, Architekten und Immobilienmakler gepflegt und so ein umfangreiches Netzwerk aufgebaut. Bislang sind 20 Beschuldigte ins Visier der Ermittlerinnen und Ermittler gerückt, welche durch Zuwendungen einen Vorteil erzielt haben sollen.
Die auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg erlassenen richterlichen Durchsuchungsbeschlüsse wurden heute umgesetzt.
Die Einsatzkräfte der Polizei und der Steuerfahndung durchsuchten insgesamt 16 Wohnungen und Büros von Privatpersonen, Architekten und Immobilienmaklern sowie Büroräumlichkeiten der Stadtverwaltung.
Bei den Durchsuchungen konnte umfangreiches Beweismaterial sichergestellt werden, welches der weiteren Auswertung bedarf. Die weiteren Ermittlungen dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Die Stadt Oberhausen unterstütze bei den Ermittlungen gegen den Mitarbeiter, der von den Ermittlern aufgrund eines bereits im Vorfelds erlassenen Haftbefehls festgenommen wurde.
Quelle: Original-Content von: Polizeipräsidium Oberhausen, übermittelt durch news aktuell