vonOTS
FEBRUAR 28, 2024
Foto: Daibau
Preisgekrönte Architektur, die Vergangenheit und Moderne in harmonischem Dialog verschmelzen lässt
Das vorarlberg museum ist ein architektonisches Juwel, das mit vier renommierten Auszeichnungen, darunter dem International Architecture Award 2014 und dem Österreichischen Museumspreis 2016, geehrt wurde. An der gelungenen Verbindung von Bestand, doppelgeschossiger Aufstockung und fünfgeschossiger Erweiterung konnte auch Daibau nicht vorbei, denn die Baubranchen- und Architekturplattform legt Wert darauf, ihren Nutzer:innen interessante historische und moderne Architektur in Österreich näherzubringen.
Das Museum, dessen Neubau im Jahr 2013 eingeweiht wurde, präsentiert sich als architektonisches Meisterwerk. Andreas Cukrowicz und Anton Nachbaur-Sturm, die siegreichen Architekten des Wettbewerbs von 2007, haben das vorarlberg museum zu einem eleganten und funktionalen Solitär geformt, der die Besucher:innen in die reiche Geschichte Vorarlbergs und zeitgenössische Kunst eintauchen lässt.
Eine besondere Herausforderung bestand darin, die denkmalgeschützten Strukturen in den Neubau zu integrieren. Dies gelang durch eine gekonnte Kombination aus Aufstockung und Erweiterung des bestehenden Gebäudes. Der so entstandene Solitär ergänzt die Seestraße harmonisch und bietet zugleich einen modernen Anblick.
Der Innenraum des Museums ist nicht weniger faszinierend. Ein überdecktes Atrium in der Gebäudemitte schafft Großzügigkeit und Flexibilität. Sägeraue Eiche, Bitumenterrazzo und Lehmputz schmücken die Wände und Böden, während der Panoramasaal mit einem atemberaubenden Blick auf den Bodensee die Besucher:innen zum Verweilen und Kontemplieren einlädt.
Ein bemerkenswertes Merkmal der Neubaufassade ist das Streumuster aus Betonblüten. Die champagnerkreideweiße Oberfläche, verziert mit 16.656 Betonblüten, erinnert an gotische Rosetten und verleiht dem Bauwerk eine dynamische Struktur. Der Südtiroler Künstler Manfred Alois Mayr setzte mit dieser Gestaltung die Verschmelzung von Vergangenheit und Gegenwart gekonnt in Szene. Die Herstellung dieser faszinierenden Fassade war eine technische Meisterleistung, denn die Betonblüten wurden nicht als Versatzstücke an die fertige Fassade, sondern bei der Fassadenherstellung mitbetoniert.
Das vorarlberg museum ist nicht nur ein Ort der Kunst und Kultur, sondern auch ein Symbol für die Innovation und Kreativität, die Vorarlberg auszeichnen. Der Würdigung dieser Eigenschaften dient auch unsere Reise durch die preisgekrönte Architektur von Bregenz. In der Landeshauptstadt Vorarlbergs sind zahlreiche Bau- und Restaurierungsunternehmen ansässig, die mit ihrem Fachwissen und ihrer Erfahrung entscheidend die Ästhetik des Ortes mitbestimmen. Für Interessierte haben wir als Baubranchen- und Architekturplattform eine Liste dieser Unternehmen in Bregenz zusammengestellt, die ein Tor zur Welt der Bregenzer Bau- und Renovierungstalente darstellt.
Quelle: OTS