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OKTOBER 31, 2020
Köln (ots) - Am 30.10.2020 benutzte ein Reisender aus Belgien eine außenliegende Kupplung der RE9 als unkonventionelles Transportmittel. Die Fahrt endete für den Tunesier vorerst in den Diensträumen der Bundespolizeiinspektion Köln.
Am Freitagvormittag wurde die Bundespolizei darüber informiert, dass sich eine männliche Person mittleren Alters außerhalb eines Regionalzuges auf einem Zugträger befinden würde. Kurz vor dem Bahnhof Köln-Ehrenfeld wurde eine Gefahrenbremsung eingeleitet. Vor Ort angekommen, verbrachten die Beamten den 55-jährigen "blinden" Passagier, zum Glück unverletzt, für weitere Ermittlungen zur Dienststelle am Hauptbahnhof Köln. Hier konnte festgestellt werden, dass sich der Mann aus Brüssel am Haltepunkt Horrem dazu entschlossen hat, für eine Station in dem engen Raum zwischen zwei Waggons mitzufahren. Die Einsatzkräfte belehrten den Mann über die lebensgefährliche Leichtsinnigkeit seines Handelns und fertigten eine Strafanzeige wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen und Rücksprache mit dem Amtsgericht Köln wurde der Mann nach Zahlung einer Sicherheitsleistung vor Ort entlassen.
In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei vor den Gefahren an Bahnanlagen:
- Seien Sie stets achtsam, wenn Sie sich an Orten aufhalten, wo sich Züge bewegen! - Vorsicht an den Kupplungs- und Verbindungsstücken! Sie sind stark magnetisch und lebensgefährlich! - Betreten Sie Züge nur durch die dafür vorgesehenen Türen! - Überqueren Sie die Gleise ausschließlich an den Stellen, die dafür offiziell vorgesehen sind! - Vorsicht an der Bahnsteigkante! - Halten Sie sich auf dem Bahnsteig nicht unmittelbar an der Bahnsteigkante auf! - Die weiße Sicherheitslinie auf dem Boden markiert den sicheren Abstand zur Bahnsteigkante! - Übertreten Sie die Sicherheitslinie erst dann, wenn der Zug hält. Hinweise zum sicheren Verhalten auf Bahnanlagen sind auf der Homepage der Bundespolizei unter www.bundespolizei.de einsehbar.
Quelle: Original-Content von: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin, übermittelt durch news aktuell