Am Freitag ist es im Stadtgebiet Rotenburg gleich zu zwei Fällen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr gekommen.

Zunächst wurde Freitagnacht gegen 00:11 Uhr auf Höhe der Bahnhofsstraße ein Güterzug mutmaßlich mit Steinen beworfen. Der Lokführer des betroffenen Zuges stellte anschließend bei einem Halt im Bahnhof Lauenbrück Beschädigungen im Bereich der Lok fest und informierte die Bundespolizei.

Im zweiten Fall wurden drei Kinder gegen 16:55 Uhr im Bereich Kienmoor beobachtet, wie sie Schottersteine auf die Gleise legten. Mehrere Züge sollen die Schottersteine anschließend überfahren haben. Aufgrund des Vorfalls wurde die betroffene Bahnstrecke für ca. 10 Minuten gesperrt und es kam bei insgesamt 11 Zügen zu Verspätungen. Ersten Erkenntnissen zufolge soll es sich bei den Kindern um drei 12 und 13 Jahre alte Jungen aus einem nahen Wohngebiet gehandelt haben. Sie wurden im Beisein ihrer Erziehungsberechtigten von den Bundespolizisten eingehend über die Gefahren auf Bahnanlagen und die finanziellen Konsequenzen, die ein solches Handeln zur Folge haben kann, belehrt.

Die Bundespolizeiinspektion Bremen hat in beiden Fällen die Ermittlungen aufgenommen und bittet insbesondere im Zusammenhang mit dem beworfenen Güterzug um Zeugenhinweise (Tel.: 0421 / 16299 - 7777).