Innsbruck: Frauen und Kultur

vonRedaktion International
MÄRZ 01, 2024

Foto: A. Steinacker

Wohin fließen die städtischen Gelder im Kulturbereich und wo liegen die kulturellen Schwerpunkte in Innsbruck? Der Kulturausgabenbericht, der nun für das Jahr 2022 vorliegt, gibt darüber Auskunft. Erfasst werden darin auch die personenbezogenen Förderungen, die Frauen im Kulturbereich erhalten haben.

Kunst und Kultur genießen in Innsbruck einen großen Stellenwert: Im Jahr 2022 gab die Stadt Innsbruck 36.220.731 Euro für Kultur aus, das sind 7,4 Prozent der gesamten Ausgaben der Stadt. Im Landeshauptstädte-Vergleich wird mit 8,1 Prozent nur in Salzburg mehr für Kunst und Kultur ausgegeben als in Innsbruck. Bei den Pro-Kopf-Ausgaben liegt Innsbruck mit 276 Euro hinter Salzburg (315 Euro) und Linz (299 Euro) an dritter Stelle. Diese Vergleiche ermöglicht der Kulturausgabenbericht, der heuer zum zweiten Mal erschienen ist. Er umfasst alle Ausgaben für Kunst und Kultur auf der Basis des Rechnungsabschlusses 2022 der Stadt Innsbruck und legt Finanzierungsstrukturen offen. „Die Rückmeldungen seitens der Kulturpolitik, aber auch der Kulturarbeitenden und Kulturinteressierten sind äußerst positiv“, betont Kulturstadträtin Mag.a Uschi Schwarzl: „Erfreulich ist auch, dass das Gender Budgeting erhoben wird – das ermutigt und unterstützt Frauen in der Kultur- und Kunstszene, noch aktiver und sichtbarer zu werden.“

Ausgaben im Detail

„Wir setzen damit eine wichtige Maßnahme der ‚Kulturstrategie 2030‘ um,“ informieren Kulturamtsleiterin Dr.in Isabelle Brandauer und Mag.a Christina Alexandridis (Kulturentwicklung und Förderung): „Interessant ist, dass einige Ausgaben nicht durch die Kulturverwaltung selbst, sondern durch andere Dienststellen der Stadt erfolgen, die einzelne Projekte oder Institutionen an der Schnittstelle von Kultur und dem jeweiligen eigenen Tätigkeitsfeld finanzieren.“
Die Innsbrucker Kulturausgaben setzen sich zum Großteil aus der Finanzierung der vielfältigen städtischen und stadtnahen Kulturbetriebe wie Landestheater, Musikschule, den städtischen Museen, Galerie Plattform 6020, Stadtarchiv und Stadtbibliothek mit Personal und Betriebskosten sowie Stipendien und Preisen zusammen. Ein weiterer großer Teil besteht aus Förderungen an Vereine und Initiativen – die „freien Szenen“. Erfasst werden auch Ankäufe und Instandhaltungen von Kulturgütern und eigene bzw. stadtnahe Kulturveranstaltungen wie die Festwochen der Alten Musik, das Bergsilvester oder das New Orleans Festival.

Quelle: Stadt Innsbruck

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