vonRedaktion Salzburg
AUGUST 27, 2024
Nachtrag zum Absturz eines Kleinflugzeuges im Bereich der Brüggele Alpe, Brand: Einzelne Wrackteile wurden durch die Suchmanschaften gefunden, nicht gefunden wurde jedoch die Fluggastzelle. Die Absturzstelle wird in sehr steilem Gelände vermutet. Ca. 200 Einsatzkräfte waren heute an der Suchaktion beteiligt: Bergrettungen Brand mit Hundestaffel, Bludenz und Nenzing Feuerwehren Brand, Bürserberg, Bludenz und Rankweil Rotes Kreuz Bludenz mit Katastrophenhilfsdienst Polizeikräfte, untersützt durch Flugeinsatzstelle/Libelle, Drohne und Polizeidiensthunde Die Suchmaßnahmen wurden aus Sicherheitsgründen derzeit ausgesetzt und werden morgen bei Tagesanbruch fortgesetzt.
Update der Polizei - Nachtrag III : Die Suche nach dem abgestürzten Flugzeug in Brand ist am frühen Morgen des 27. August 2024 wieder aufgenommen worden. Die Wetterbedingungen haben einen Sichtungsflug durch die Flugpolizei zugelassen. Gegen 7:00 Uhr konnte die Fluggastzelle des Kleinflugzeuges im Bereich südwestlich des Mottakopfes in einer Seehöhe von in etwa 1.500 Meter über Meer festgestellt werden. Derzeit werden die Unfallermittler sowie Mitglieder der Flugunfallkommission zu der Absturzstelle gebracht. Die Staatsanwaltschaft Feldkirch hat einen Flugsachverständiger bestellt der ebenfalls vor Ort kommen wird. Bedienstete der Alpinpolizei führen die Spurensicherung am Absturzort, welcher nur sehr schwer zugänglich ist, durch. Ein Übersichtsfoto der Unfallstelle wird in Kürze nachgereicht.
Nachtrag IV vom 27.08.2024
Nachdem heute (27.08.2024) in der Früh die Fluggastzelle des abgestürzten Kleinflugzeuges im Zalimtal gefunden worden ist, konnten mittlerweile die Überreste einer Person geborgen werden. Dabei handelt es sich vermutlich um den Piloten des Luftgefährtes, ein 59 Jahre alter Mann mit italienischer Staatsbürgerschaft.
Die ersten Erkenntnisse der Flugunfallkommission aus dem zuständigen Ministerium haben ergeben, dass das Flugzeug vermutlich bereits während des Fluges – also noch in der Luft – zerbrochen ist. Die Wrackteile liegen im alpinen Gelände verstreut über ein Gebiet von mehr als 6.000 Quadratmetern. Daten der Austro Control zeigen zudem, dass der Pilot das Gebiet zunächst in großer Höhe überfliegen wollte. Oberhalb der Absturzstelle hat die Maschine dann plötzlich an Höhe verloren und ist abgestürzt. Die genaue Unfallursache wird erst nach Abschluss der Ermittlungen durch die Flugunfallkommission vorliegen.
Im Laufe des Tages werden nun die Flugzeugteile mit einem Hubschrauber geborgen. In weiterer Folge werden sie durch den Sachverständigen und die Kommissionsmitglieder begutachtet.
Heute sind rund 40 Einsatzkräfte aus Polizei und Bergrettung im Einsatz.
Quelle: LPD Vorarlberg