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SEPTEMBER 25, 2020
Großenaspe (ots) - Am Mittwochabend, dem 23.09.2020, kam es in Großenaspe zu einem Großfeuer in einem Mehrfamilienhaus, bei dem mehrere Personen vermisst wurden.
Gegen 21:24 Uhr wurde die Feuerwehr Großenaspe mit dem Stichwort "Feuer Groß" in die Hauptstraße alarmiert. Gemäß der Alarm- und Ausrückeordnung wurden bei dem Stichwort weitere umliegende Feuerwehren sowie der Rettungsdienst parallel mitalarmiert. In einem Mehrfamilienhaus wurde ein Feuer gemeldet, bei dem das Treppenhaus stark verqualmt sei. Beim Eintreffen der ersten Kräfte bestätigte sich die Lage. In dem, mit 19 Personen gemeldeten Objekt, standen bereits 6 Personen vor diesem und warteten das Eintreffen der Feuerwehr ab. Mehrere Personen befanden sich noch in den Wohnungen.
In einer stark vermüllten Dachgeschosswohnung im 2.Obergeschoss, kam es zu einem Feuer.
Sofort leitete der Einsatzleiter eine Menschenrettung aus den Wohnungen, sowie die Brandbekämpfung mit 2 Atemschutztrupps, in der Brandwohnung ein, da nicht klar war, ob der Bewohner die Wohnung verlassen konnte. Der Rettungsdienst, war aufgrund der Lage, ebenfalls mit einem Großaufgebot an Kräften vor Ort.
Im Einsatzverlauf wurden 16 Personen gerettet und durch den Rettungsdienst gesichtet, 2 weitere galten weiter als vermisst. 2 Personen wurden durch Rauchgasinhalationen leicht verletzt.
Das Feuer breitete sich, aufgrund der Dachgeschosswohnung, zum einem in den Dachstuhl aus, sowie in die Zwischendecke unterhalb der Brandwohnung, die teils in das 1. Obergeschoss durchbrannte. Um 22:29 Uhr konnte der Aufenthalt aller noch vermissten Personen geklärt werden, so dass primär die Brandbekämpfung im Vordergrund stand. Mit der Drehleiter der Feuerwehr Bad Bramstedt wurde von außen die Dachhaut aufgenommen und Löschmaßnahmen durchgeführt. Durch die Größe des Objektes, wurde im weiteren späteren Einsatzverlauf die Feuerwehr Kaltenkirchen mit dem Gelenkmast alarmiert, um rückseitig am Dach entgegen zu arbeiten. Diese Maßnahme wurde dann schlussendlich, aufgrund des Einsatzerfolgs der PA Träger im Innenangriff, nicht mehr durchgeführt, so dass um 1:27 Uhr der Rettungsleitstelle Holstein gemeldet werden konnte, dass das Feuer aus ist.
Seitens der Feuerwehr können keine Angaben zur Brandursache gemacht werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Die Feuerwehr war mit ca. 125 Einsatzkräften vor Ort.
Quelle: Original-Content von: Kreisfeuerwehrverband Segeberg, übermittelt durch news aktuell