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MAI 08, 2022
München (ots) -
Am späten Samstagabend (7. Mai) wurden zwei Männer und eine Frau in einer S-Bahn der Linie 8 am Bahnhof Herrsching von einem 21-Jährigen angegriffen und verletzt. Der Somalier konnte festgenommen werden. Gegen 23 Uhr informierte die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn die Bundespolizeiinspektion München über eine körperliche Auseinandersetzung in einer S-Bahn der Linie 8 am Bahnhof Herrsching. Mehrere Streifen von Bundes- und Landespolizei begaben sich zum Einsatzort. Vor Ort stellten Beamte der PI Herrsching einen 21-jährigen Somalier als Tatverdächtigen und nahmen ihn vorläufig fest. Drei verletzte Personen, darunter der Triebfahrzeugführer der S-Bahn, wurden durch alarmierte Rettungskräfte erstversorgt und anschließend in verschiedene Krankenhäuser zur weiteren Behandlung eingeliefert. Ersten Ermittlungen zu Folge stieg eine 41-jährige Deutsche am Bahnhof Herrsching in die S-Bahn und wurde unvermittelt von einer Personengruppe umkreist, belästigt und geschlagen. Als ihr Lebensgefährte, ein 55-jähriger Deutscher, zur Situation hinzukam um ihr zu helfen, soll der 21-Jährige ihm eine Flasche auf den Kopf geschlagen haben. Der Triebfahrzeugführer der S-Bahn, ein 43-jähriger Mazedonier, bemerkte den Vorfall und eilte den Angegriffenen zu Hilfe. Auch ihn attackierte der Somalier, der keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, mit Faustschlägen in Richtung Kopf. Das Paar aus Gilching verließ daraufhin die S-Bahn, gefolgt von dem Aggressor, der weiter mit Schlägen und Tritten auf die Beiden eingewirkt haben soll. Die anderen Personen der Gruppe verließen vor Eintreffen der Einsatzkräfte die Tatörtlichkeit und konnten im Rahmen von Fahndungsmaßnahmen nicht mehr festgestellt werden. Derzeit wird davon ausgegangen, dass die anderen Personen an den Tathandlungen nicht beteiligt waren. Der Somalier, der eine Atemalkoholkonzentration von rund 2,4 Promille auswies, wird am heutigen Tag (8. Mai) dem Haftrichter vorgeführt. Durch die Schläge erlitten die Angegriffenen Verletzungen in Form von Platzwunden und Hämatomen. Alle Drei konnten das Krankenhaus zwischenzeitlich wieder verlassen.
Die Bundespolizei führt Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung. Zur Tatrekonstruktion werden nun insbesondere die Videoaufzeichnung der S-Bahn ausgewertet.
Quelle: Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell