Salzburg: Fast 50 Millionen Euro für Modernisierung der CDK

vonRedaktion Salzburg
MAI 14, 2024

Foto: SALK

Salzburg investiert in psychiatrische Versorgung / Neue Gebäude für psychiatrische Zentralambulanz, Forensik und Suchthilfezentrum

(LK) Das Land investiert mit den Salzburger Landeskliniken fast 50 Millionen Euro in die Modernisierung des Universitätsklinikum Campus Christian-Doppler-Klinik (CDK). Teils wird schon gebaut und im August 2024 ist Baubeginn für das Herzstück der neuen Infrastruktur: Das Haus 5 mit der psychiatrischen und gerontopsychiatrischen Versorgung. „Das Ziel des Landes ist die bestmögliche Gesundheitsversorgung und diese Großprojekte werden enorme Verbesserungen für die Bevölkerung im Land bringen“, sagt Landesrätin Daniela Gutschi.

Die umfassende Modernisierung der CDK bringt enorme Verbesserung für die psychiatrische Akutversorgung, die Versorgung älterer, psychisch kranker sowie suchtkranker Menschen sowie die forensische Behandlung. Neben dem Neubau des Hauses 5 um 24,5 Millionen Euro wird in den kommenden Jahren auch die Forensik für 12,4 Millionen neu errichtet, ebenso ein Parkhaus mit 200 Stellplätzen um 9,1 Millionen Euro. Insgesamt werden rund 46,5 Millionen Euro in Salzburg-Liefering investiert.

Neubau Psychiatrie-Haus 5 im Überblick

Gutschi: „Modernisierung in großen Schritten.“

Die psychiatrische Versorgung in Salzburg wird dem Neubau des Hauses 5 um 24,5 Millionen Euro einen echten Qualitätssprung erleben. „Die Gebäude sind am Ende ihrer Lebensdauer, durch die neue Infrastruktur schaffen wir moderne Räumlichkeiten für eine bestmögliche Versorgung der Bevölkerung in der Psychiatrie“, betont Gesundheits-landesrätin Daniela Gutschi.“

Alles an einem Ort

Das größte der Modernisierungsprojekte am Campus Christian-Doppler-Klinik ist der Neubau des Hauses 5. Auf 5.100 Quadratmetern entstehen darin eine psychiatrische Zentralambulanz mit Aufnahmestation, die Gerontopsychiatrische Station mit einem Demenzgarten sowie die stationäre Psychotherapie und Krisenintervention mit Tagesklinik. „Im neuen Haus wird sich der Platz für die Versorgung verdoppeln“, freut sich Dr. Wolfgang Aichhorn, Vorstand der CDK. „Die Akutambulanz hat derzeit im Schnitt etwa 12.000 Kontakte jährlich und verzeichnet 4.500 Aufnahmen“, unterstreicht Klaus Offner, Wirtschaftsdirektor des Universitätsklinikums die Notwendigkeit der räumlichen Verbesserung durch den Neubau.

Mehr Betten in der Forensik

Die Forensische Psychiatrie mit der Station, der Tagesklinik und der Ambulanz wird ab Ende 2024 neu errichtet. Investiert werden hier 12,4 Millionen Euro. Die Anzahl der Betten in der Station wird von 15 auf 20 erhöht. Der Ambulanzbereich wird Platz für mindestens zehn Personen bieten, die Tagesklinik ist für sechs Patientinnen und Patienten ausgelegt. Die Fertigstellung ist für Ende 2026 geplant.

Gemeinsames Zentrum für Suchthilfe

Das neue Suchthilfezentrum, das derzeit errichtet wird, bündelt in Zukunft mehrere Einrichtungen, die bislang auf mehrere Standorte in der Stadt Salzburg aufgeteilt waren. Von der Akutversorgung bis zu weiterführenden Angeboten und therapeutischen Behandlungen durch den Verein Suchthilfe werden verschiedene Einrichtungen zur Betreuung suchtkranker Menschen am neuen Standort ab der ersten Jahreshälfte 2025 ihr Zuhause finden. Hier trägt das Land 500.000 Euro an Ausstattungskosten und wird ein gesamtes Geschoss mieten.

Vorzeigeprojekt wird ausgebaut

Ausgebaut wird auch ein Salzburger Vorzeigeprojekt, dass es seit 2018 gibt. Die ambulante Versorgung zu Hause von Menschen mit psychischen Erkrankungen. Derzeit werden im Zentralraum laufend 150 Patientinnen und Patienten behandelt. Das Kardinal Schwarzenberg Klinikum bietet ein analoges Projekt für die südlichen Bezirke an. „Durch die integrierte Versorgung gibt es signifikant weniger Aufnahmen im Krankenhaus und die Lebensqualität der Patienten wird deutlich verbessert, weil sie sich in ihrem gewohnten Lebensumfeld bewegen können. Auch die Aufnahme von Schwerkranken kann so in unserem Versorgungsbereich um bis zu 80 Prozent reduziert werden“, sagt der Vorstand der CDK, Dr. Wolfgang Aichhorn.

Quelle: Land Salzburg

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