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APRIL 05, 2021
Hamburg (ots) - Hamburg Wilhelmsburg, 04.04.2021, 18:02 Uhr, Kampfmittelfund mit Entschärfung, Schlenzigstraße
Am späten Nachmittag des Ostersonntags wurde durch einen Spaziergänger auf einer Baustelle der alten Wilhelmsburger Reichstraße oberhalb eines Sandhaufens (Bodenaushub) eine 250lbs. schwere amerikanische Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg gefunden. Die Sprengbombe, die mit einem Kopf-und Heckaufschlagzünder ausgestattet war, musste nach einer Begutachtung der Experten vor Ort durch den Kampfmittelräumdienst der Feuerwehr Hamburg entschärft werden. Aufgrund der geographischen Gegebenheiten und der erhöhten Lage des Bombenblindgängers wurde durch den Sprengmeister eine Sperrzone von 300m im Radius und eine Warnzone von 400m rund um die Fundstelle festgelegt. Innerhalb der Sperrzone waren 200 Menschen gemeldet. Durch die Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg wurden über das "Modulare Warnsystem" (MoWaS) die gängigen Warnapps wie z.B. NINA ausgelöst, um die Bevölkerung im betroffenen Gebiet zu warnen und aufzufordern, dieses umgehend zu verlassen und ggf. die Notunterkunft in der Gewerbeschule Dratelnstraße aufzusuchen. Um frühzeitig auf den Transport von bettlägerigen Personen vorbereitet zu sein, stand ein Patiententransportzug der Hilfsorganisationen im Bereitstellungsraum. Für die Dauer der Entschärfung musste die Wilhelmsburger Reichstraße ab 00:35 Uhr komplett gesperrt werden. Nachdem die Sicherheit in Sperr- und Warnzone hergestellt worden war, konnten die Experten des Kampfmittelräumdienstes um 00:48 Uhr mit der Entschärfung beginnen. Um 01:25 Uhr konnte Entwarnung gegeben werden, der Blindgänger war entschärft und gesichert. Alle Maßnahmen konnten zurückgenommen werden, der Einsatz für die Feuerwehr Hamburg dauerte 8 Stunden.
Quelle: Original-Content von: Feuerwehr Hamburg, übermittelt durch news aktuell