vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 18, 2024
LH Kaiser und LHStv. Gruber bei Eröffnung des ersten fertiggestellten Teilabschnitts der Klagenfurter Schnellstraße – „Sicherheit aller Verkehrsteilnehmerinnen und Teilnehmer hat für uns oberste Priorität“
ST. VEIT. Im Frühjahr 2023 startete eines der wichtigsten Verkehrssicherheitsprojekte der letzten Jahre in Kärnten. Der erste Teilabschnitt der S 37 (Klagenfurter Schnellstraße) wurde heute, Dienstag, im Beisein von Landeshauptmann Peter Kaiser und Straßenbaureferent Landeshauptmannstellvertreter Martin Gruber sowie ASFINAG-Vorstand Hartwig Hufnagl, am ASFINAG Parkplatz Hunnenbrunnen, eröffnet. Ein Projekt, für welches das Land Kärnten fast 20 Jahre lang gekämpft hat. Der wesentlichste Bestandteil des Sicherheitsausbaus war die Verbreiterung der Straße um fünf Meter und die damit verbundene Errichtung einer Mitteltrennung – damit gehört der gefährliche Gegenverkehr in diesem Abschnitt der Vergangenheit an.
„Diese Verkehrsfreigabe ist für Kärnten, für unsere Bevölkerung und für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sowohl ein echter Grund zur Freude als auch zur Erleichterung. Wir haben diesen Sicherheitsausbau lange gefordert, uns ein- und durchgesetzt. Die Klagenfurter Schnellstraße ist jetzt auf diesem Abschnitt eine echte Sicherheitsstraße, dem Schutz der Lenkerinnen und Lenker wird nach langer Zeit und vielen Opfern, denen wir in diesem Moment gedenken, Rechnung getragen“, so Kaiser und fügte hinzu: „Dieser Schutz ist es auch, den wir ebenfalls für den restlichen Teil dieser Straße einfordern. Wir werden jedenfalls weiter hartnäckig darauf drängen, denn die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer muss auf unseren Straßen für alle Entscheidungsträger oberste Priorität haben“. Kaiser dankte allen Unternehmen, Behörden und weiteren Beteiligten für die rasche und kompetente Umsetzung.
Straßenbaureferent LHStv. Martin Gruber betonte: „Heute ist ein echter Freudentag für alle Kärntnerinnen und Kärntner, die tagtäglich auf dieser Strecke fahren. Mit dem ersten ausgebauten Abschnitt können wir zumindest auf diesem Teil der Strecke schwere Unfälle verhindern. Ich kann nur an alle Verantwortlichen appellieren, dass es mit dem zweiten Teil des vierspurigen Ausbaus der S 37 zwischen St. Veit Süd und Maria Saal rasch weitergeht. Und auch bei der B 317 braucht es einen solchen sicheren Ausbau, keinen Rückbau! Dafür werden wir weiter kämpfen. Denn Tage wie heute beweisen, dass sich kämpfen am Ende lohnt.“ Die Eröffnung des ersten Teilabschnittes bezeichnete er als einen Meilenstein für die unzähligen Pendlerinnen und Pendler, die sich täglich im Zentralraum Mittelkärnten bewegen. Er dankte allen involvierten Behörden, Unternehmen und Personen, die dieses Projekt in seiner Umsetzung vorangetrieben haben.
Für die ASFINAG waren Vorstand Hartwig Hufnagl und die beiden Geschäftsführer Andreas Fromm und Alexander Walcher anwesend. Für sie stellt die Fertigstellung den Gipfel einer langen Planungs- und Arbeitsphase dar. Mit der Freigabe des ersten Abschnitts sorge man für erhöhte Verkehrssicherheit. Im Zuge des Sicherheitsausbaus mussten auch sechs Brücken neu gebaut werden, ebenso Pannenbuchten, zwei Parkplätze, Wildschutzzäune und etwa 5000 Quadratmeter Lärmschutzwände, um die Bevölkerung vor Lärmemissionen zu schützen. Zwei der sechs neuen Brücken wurden zu einem großen Teil mit Holzkomponenten errichtet, was zu zusätzlichen CO2 Ersparnissen führt. Des Weiteren war man bestrebt nachhaltige Ausgleichsmaßnahmen in Form eines Biotops, eines Weihers und der Bepflanzung von Freiflächen mit heimischen Sträuchern und Gewächsen zu schaffen. Gemeinsam dankten sie den Vertretern des Landes Kärnten, Behörden, Partnerunternehmen und dem gesamten Projektteam.
Ein weiterer 7,5 Kilometer langer Abschnitt zwischen St. Veit-Süd und Maria Saal ist bereits in Planung. Nach Abschluss aller notwendigen Materienrechtsverfahren, wie z.B. Wasserrecht oder Naturschutz im Jänner 2025 ist mit Baubeginn ab 2027 und einer Fertigstellung mit 2029 zu rechnen.
Quelle: Land Kärnten