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OKTOBER 14, 2022
Duisburg (ots) -
Ein Ablenkungsmanöver, ein schneller Griff und schon ist die Goldkette weg! Mit dieser skrupellosen Masche waren eine 18-Jährige und ihre 12 Jahre alte Komplizin zwischen Ende August und Anfang Oktober sieben Mal in Duisburg erfolgreich. Dabei hatten sie es immer auf Seniorinnen abgesehen.
Wie die Polizei in Wesel und Duisburg den Täterinnen auf die Schliche kam, ist ein Paradebeispiel für die Wichtigkeit der Vernetzung untereinander und den "Blick" über Ortsgrenzen hinweg:
Innerhalb von zwei Tagen schlug das Duo in Duisburg immer auf die gleiche Weise zu und brachte Seniorinnen so um ihren am Körper getragenen Schmuck. Zum Wochenbeginn informierte sich ein Sachbearbeiter der Duisburger Kriminalpolizei routinemäßig über die Ereignisse des Wochenendes. Eine Information aus der Nachbarbehörde machte ihn stutzig: In Dinslaken hatten eine 18-Jährige und ihre 12 Jahre alte Begleiterin versucht, einem gehbehinderten Senior die Halskette zu entreißen - auf die gleiche Weise wie bereits drei Mal zuvor in Duisburg. Eine Streifenwagenbesatzung stellte die beiden noch in der Nähe des Tatorts.
Doch auch von dieser Strafanzeige ließen sich die rücksichtslosen Räuberinnen nicht abschrecken. Sie machten mit der gleichen Masche weiter und schlugen so bis Anfang Oktober noch drei weitere Male in Duisburg zu.
Was beide nicht wussten: Im Hintergrund waren die Ermittler ihnen dicht auf den Fersen. Einige der Tatopfer hatten die verdächtigen Mädchen bei einer Lichtbildvorlage wiedererkannt.
Die Staatsanwaltschaft Duisburg beantragte einen Untersuchungshaftbefehl für die 18-jährige Duisburgerin. Ein Richter des Amtsgerichts Duisburg erließ den Haftbefehl.
Am 10. Oktober nahmen Beamte der Bundespolizei die ältere der beiden im Rahmen einer Personenkontrolle im Duisburger Hauptbahnhof fest. Die 12-Jährige ist strafunmündig und weiter auf freiem Fuß.
"Ein tolles Beispiel für die Wichtigkeit der engen Vernetzung der Ermittlungsbehörden untereinander und den gegenseitigen Austausch von Informationen. Diese Zusammenarbeit dürfen wir nicht dem Zufall überlassen, sondern müssen sie auch strukturell weiter nach vorne bringen", ordnet Polizeipräsident Alexander Dierselhuis diesen Ermittlungserfolg ein.
Quelle: Original-Content von: Polizei Duisburg, übermittelt durch news aktuell