Vorarlberg: Engagierte Frauen- und Mädchenberatungseinrichtungen im Land

vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 06, 2021

Vorarlberg

Landesrätin Wiesflecker: Insgesamt rund 315.000 Euro für femail und Amazone

Bregenz (VLK) – Vor 100 Jahren, am 8.März 1921, wurde erstmals der Internationale Frauentag begangen. Heuer steht auch dieser Tag ganz im Zeichen von Corona. Zahlreiche Studien belegen, dass Frauen in besonderem Maß von den sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Pandemie betroffen sind. Landesrätin Katharina Wiesflecker nimmt die Gelegenheit wahr, die engagierte Arbeit der Vorarlberger Frauen- und Mädchenberatungseinrichtungen und deren Aktivitäten zum Frauentag in den Blickpunkt zu rücken. Der Verein Amazone und das Fraueninformationszentrum femail werden vom Land heuer mit insgesamt rund 315.000 Euro unterstützt.

Seit dem Beginn der Pandemie hat die dadurch gestiegene Arbeitslosigkeit Frauen stärker getroffen als Männer. Umso mehr begrüßt es Landesrätin Wiesflecker, dass das AMS viel Geld zur Verfügung stellt und in Qualifizierungsmaßnahmen investiert: „Das sollte neben all den negativen Aspekten auch als Chance gerade für die Frauen gesehen werden, sich um- oder weiterzubilden.“

Zukunft der Erwerbsarbeit
Zusammen mit dem Frauennetzwerk veranstaltet daher das Land Vorarlberg am Internationalen Frauentag 2021 am kommenden Montag, 8. März, ein Webinar zum Thema „Zukunft der Erwerbsarbeit“. Christine Mayrhuber, Expertin am WIFO, referiert über Veränderungen der Arbeitswelt nach Covid und was das für Frauen bedeutet. Hier geht es zur Anmeldung: https://vorarlberg.at/web/land-vorarlberg/contentdetailseite/-/asset_publisher/qA6AJ38txu0k/content/einladung-zum-webinar?article_id=617995


Amazone
Das Mädchenzentrum Amazone führt im Auftrag des Landes rund um den 8. März bereits zum fünften Mal die W3 – World Women’s Weeks durch. In Workshops für Schulklassen werden Themen von Zivilcourage über Körperbilder bis zur Berufswahl besprochen. „Mädchen zu stärken und sie zu ermutigen, selbstbewusst ihre eigenen Wege zu gehen, das ist die Stärke des Mädchenzentrums Amazone“, sagt Landesrätin Wiesflecker.

Der Verein Amazone hat sich in seiner mehr als 20-jährigen Geschichte zu einer Anlaufstelle für Sozial- und Jugendeinrichtungen, Wirtschaft, Politik und Medien bei mädchen- und genderrelevanten Fragestellungen entwickelt. Als etablierte Einrichtung in diesen Bereichen setzt Amazone wichtige Aktivitäten für ganz Vorarlberg, arbeitet nach hohen Qualitätsstandards und entwickelt Inhalte und Strategien gemeinsam mit relevanten Akteurinnen und Akteuren ständig weiter. Außerdem macht der Verein Mädchenperspektiven und -anliegen, die in gesellschaftlichen Kontexten oft wenig gesehen werden, sichtbar und erarbeitet Handlungskonzepte in diesem Hinblick. „Die Situation aufgrund von COVID-19 und die damit verbundenen Einschränkungen haben gezeigt, dass gerade Mädchen und Frauen verstärkt von Gewalt, Armut, Arbeitslosigkeit etc. betroffen sind und dass ihre Bedürfnisse im aktuellen politischen Diskurs wenig gehört werden. Es braucht darum umso mehr Einrichtungen wie die Amazone“, bekräftigt Wiesflecker.

femail
Das femail fungiert als anerkannte Frauenservicestelle und Informationsplattform für Frauen- und Gleichstellungsfragen sowie als Projektstelle zur Umsetzung von Schwerpunktthemen und Fachstelle für Frauengesundheit. Die Beratungsschwerpunkte im Frauen-Service liegen unter anderem in familienrechtlichen Fragen, in Fragen der Existenzsicherung, inkl. Pension, in der beruflichen (Neu)Orientierung, in Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, in fremdenrechtlichen Fragestellungen und in der Zusammenarbeit mit Fachinstitutionen. Mit dem ausgewiesenen Angebot der Muttersprachlichen Beratung, welches Beratungen und Informationen für Migrantinnen anbietet, können Frauen in Türkisch, Deutsch und Englisch beraten werden. Femail arbeitet auch eng mit einer Sprachvermittlerin auf Arabisch zusammen.

Quelle: Land Vorarlberg

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