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JÄNNER 03, 2022
München (ots) -
Zu mehreren Einsätzen aufgrund von Streitigkeiten und Körperverletzungen rückte die Bundespolizei am Sonntag (2. Januar) aus. Aufgrund eines ungültigen Tickets kam es zu einem Streit in einem ICE aus Nürnberg. Bei einer Handgreiflichkeit am S-Bahnhaltepunkt Laim lag mutmaßlich ein fremdenfeindlicher Hintergrund vor. Zu einer weiteren Körperverletzung kam es, als ein Fahrgast am Haltepunkt Fasanerie die S-Bahn verlassen musste, weil er zuvor darin rauchte.
Nr. 4:
Gegen 15:40 teilte die DB AG der Bundespolizeiinspektion München mit, dass sich im ankommenden ICE aus Richtung Nürnberg zwei Personen seit längerem Streiten würden und der Zugbegleiter polizeiliche Unterstützung benötigen würde. Nach derzeitigem Ermittlungsstand führte der 26-jährige Zugbegleiter bei einem 25-jährigen Syrer eine Fahrscheinkontrolle durch, bei welcher der Mann aus Taufkirchen ein ungültiges Ticket vorzeigte. Als der Zugbegleiter aufgrund dessen eine Fahrpreisnacherhebung ausstellte, zeigte sich der 25-Jährige uneinsichtig und bedrohte und beleidigte den Bahnmitarbeiter. Der Begleiter des Syrers, ein 27-jähriger Landsmann, versuchte schlichtend auf seinen Freund einzuwirken, woraufhin es zu einem Streit kam, in dessen Verlauf der Jüngere versuchte den Älteren zu bespucken. Zwei Polizisten der bayrischen Landespolizei, die sich privat im Zug befanden, konnten die Auseinandersetzung vorerst schlichten. Am Münchner Hauptbahnhof übernahm eine Streife der Bundespolizei den Sachverhalt. Der weiterhin aggressive 25-Jährige schüttelte seinen Begleiter am Bahnsteig am Revers. Aufgrund seiner Aggressivität brachten die Beamten den Mann gefesselt zur Dienststelle. Ein durchgeführter Atemalkoholtest verlief negativ, ein Drogenschnelltest schlug jedoch positiv an. Den Mann erwartet eine Anzeige wegen Köperverletzung, Beleidigung und Bedrohung.
Nr. 5:
Die Notfallleitstelle der DB AG informierte die Münchner Bundespolizei gegen 16 Uhr über eine körperliche Auseinandersetzung am Gleis 1 am S-Bahnhaltepunkt Laim. Zuvor beobachtete ein 32-jähriger Triebfahrzeugführer wie ein Mann auf einen anderen einschlug. Beim Eintreffen der Bundespolizeistreife war der Aggressor nicht mehr vor Ort. Bei dem geschlagenen Mann handelte es sich um einen 58-jährigen Syrer. Erste Ermittlungen ergaben, dass der Syrer mit seiner 54-jährigen Frau und seiner 30-jährigen Tochter am Bahnsteig entlanglief, als ein bisher Unbekannter der Frau unvermittelt auf den Fuß trat. Er spuckte der Tochter vor die Füße, beleidigte die Familie aufgrund ihrer Herkunft bzw. Religion und ging dann auf den Vater los und schlug ihn zwei Mal mit der Faust in den Nacken. Der in Fürstenfeldbruck wohnhafte Mann sackte zu Boden und verlor kurzzeitig das Bewusstsein. Der immer noch unbekannte Angreifer entfernte sich vom Tatort und konnte auch im Rahmen einer Nahbereichsfahndung nicht angetroffen werden. Der 58-Jährige kam zur vorsorglichen Untersuchung in ein Krankenhaus. Zeugen des Vorfalls werden gebeten sich bei der Bundespolizei unter 089/515550-1111 zu melden.
Nr. 6:
Gegen 21 Uhr informierte die Leitstelle der Deutsche Bahn Sicherheit die Bundespolizeiinspektion München über eine männliche Person, die in einer S1 in Richtung Flughafen geraucht haben soll. Ein Reisender sprach zwei Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit in der S-Bahn an und wies auf den Raucher hin. Daraufhin forderten die Sicherheitsmitarbeiter den 30-jährigen Türken auf, das Rauchen einzustellen und eine Mund-Nasen-Bedeckung aufzusetzen. Da der Mann aus Oberschleißheim dies verweigerte, stiegen die Bahnmitarbeiter mit ihm am Haltepunkt Fasanerie aus und forderten ihn auf, den Bahnbereich zu verlassen. In Folge dessen verbog der Türke einem 37-jährigen afghanischen Sicherheitsmitarbeiter den Arm, wodurch dieser leicht verletzt wurde. Nachdem der Aggressor auch noch ins Gleis urinierte, verständigten die Sicherheitsmitarbeiter die Bundespolizei, die den augenscheinlich stark alkoholisierten und unkooperativen Mann kurzzeitig fesseln musste. Ihn erwartet eine Strafanzeige wegen Körperverletzung sowie Bußgeldverfahren wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz sowie das Bundesnichtraucherschutzgesetz.
Quelle: Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell