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SEPTEMBER 07, 2020
Osnabrück/Lingen/Leer/Aurich/Emden/Nordhorn/Wittmund (ots) - Mit Beginn der dunklen Jahreszeit steigt auch die Einbruchsgefahr - die Taten nahmen in den letzten Tagen bereits zu. Auch wenn die Zahl der Einbrüche in den letzten drei Jahren deutlich gesunken ist, viele Einbrüche werden unverändert in den Herbst- bzw. Wintermonaten begangen. Entgegen landläufiger Meinung erfolgen Einbrüche häufig zur Tageszeit, wenn die Bewohner nicht zu Hause sind, also zur Schul-, Arbeits- und Einkaufszeit, oder aber auch am frühen Abend. Hierbei kommt den Tätern die nun wieder früher eintretende Dunkelheit entgegen. In der Polizeidirektion Osnabrück - vom Teutoburger Wald bis zu den Ostfriesischen Inseln - sind deshalb die Präventionsteams der Polizei wieder verstärkt unterwegs, um den Bürgerinnen und Bürger in Sachen Einbruchschutz mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Neben bestehenden Kampagnen und Projekten, sind zudem wieder Informationsveranstaltungen und andere Aktionen geplant. Auch Beratungstermine vor Ort führt die Polizei kostenlos durch. Dabei geht es immer um die zentralen Fragen: Wie kann ich mein Haus gegen Einbrecher sichern? Welche Vorkehrungen kann jeder selbst treffen? Warum ist es wichtig, Verdächtiges auch der Polizei zu melden?
"Ein wichtiger Schutz ist und bleibt, neben mechanischen Vorkehrungen, das eigene Verhalten", erklärt Pressesprecher Marco Ellermann. "Oftmals sind es kleinere Vorkehrungen, die helfen, den Einbrecher zu vertreiben. Es gilt: Je schwerer Sie dem Einbrecher das Leben machen, desto eher lässt er von der Tat ab. Denn Einbrecher haben keine Zeit.
Zusätzliche mechanische Sicherungen an Türen und Fenstern schrecken viele Täter ab und sind deshalb eine gute Investition. Mehr als jeder dritte Einbruch blieb im Jahr 2019 in der Polizeidirektion im Versuchsstadium stecken. Durch staatliche Förderungen werden Moder-nisierungsmaßnahmen rund um den Einbruchschutz bezuschusst.
Neben dem eigenen Verhalten und den mechanischen Sicherheitsvorkehrungen kann eine gute Nachbarschaft unter dem Motto "Vorsicht Wachsamer Nachbar" hilfreich sein. Generell gilt: Bei Auffälligkeiten, verdächtigen Personen oder Fahrzeugen benachrichtigen Sie umgehend die Polizei - jeder Hinweis kann nützlich sein.
Die Zahl der versuchten bzw. vollendeten Einbrüche lag im Jahr 2019 direktionsweit bei 1.202 Taten und stellte damit den niedrigsten Wert der letzten 30 Jahre dar. In den letzten drei Jahren gelang es der Polizeidirektion die Zahl der Einbrüche um 51 % zu reduzieren - auch die Aufklärungsquote stieg. Nicht zuletzt ein Erfolg aus guter Präventions- und Ermittlungsarbeit sowie der verstärkten Aufmerksamkeit in der Bevölkerung.
So schützen Sie sich vor Einbrechern
- Wenn Sie Ihr Haus verlassen - auch nur für kurze Zeit - schließen Sie unbedingt Ihre Haus-tür ab.
- Verschließen Sie immer Fenster, Balkon- und Terrassentüren. Denken Sie daran: Gekippte Fenster sind offene Fenster.
- Verstecken Sie Ihren Schlüssel niemals draußen. Einbrecher finden jedes Versteck.
- Wenn Sie Ihren Schlüssel verlieren, wechseln Sie den Schließzylinder aus.
- Achten Sie auf Fremde in Ihrer Wohnanlage oder auf dem Nachbargrundstück.
- Informieren Sie bei verdächtigen Beobachtungen sofort die Polizei.
- Geben Sie keine Hinweise auf Ihre Abwesenheit, wie z. B. in sozialen Netzwerken oder auf Ihrem Anrufbeantworter.
Quelle: Original-Content von: Polizeidirektion Osnabrück, übermittelt durch news aktuell