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SEPTEMBER 18, 2020
Lindau (ots) - Am Donnerstagabend (17. September) hat die Bundespolizei einer sechsköpfigen libyschen sowie einer zwölfköpfigen palästinensischen Familie die Einreise nach Deutschland verweigert. Die Beamten hatten die 18 Migranten am Morgen in einem Fernreisebus aus Italien beim Versuch der unerlaubten Einreise aufgegriffen.
Bundespolizisten überprüften am Grenzübergang Hörbranz einen 54-jährigen Libyer, dessen 50-jährige Frau sowie die vier gemeinsamen Kinder, zwischen zehn und zwanzig Jahre alt, als Insassen eines Fernreisebusses. Die Nordafrikaner, die bereits in Italien als Asylbewerber registriert waren, wiesen sich mit italienischen Dokumenten aus. Diese legitimierten jedoch nicht die Einreise nach Deutschland.
Ein palästinensisches Ehepaar, 35 und 41 Jahre alt, reiste mit den zehn gemeinsamen Kindern im Alter zwischen drei Monaten und dreiundzwanzig Jahren. Die Familie war im Besitz griechischer Papiere, die jedoch für den beabsichtigten langfristigen Aufenthalt in Deutschland nicht genügten.
Die Bundespolizisten wiesen die beiden Familien, die sich in Deutschland ein besseres Leben erhofft hatten, nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen nach Österreich zurück. Alle schuldfähigen Migranten müssen sich nun wegen des Versuchs der unerlaubten Einreise verantworten. Die Beamten zeigten zudem die beiden Familienväter nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Kempten als mutmaßliche Organisatoren wegen versuchten Einschleusens von Ausländern an.
Quelle: Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell