vonOTS
SEPTEMBER 18, 2024
Niederösterreich kämpft weiterhin mit den erheblichen Folgen der jüngsten Hochwasserkatastrophe. Neben den umfangreichen Sachschäden in vielen betroffenen Gemeinden stellt die Entsorgung des anfallenden Hochwasser-Sperrmülls eine große Herausforderung dar.
Zusätzlich zum üblichen Abfallaufkommen hat das Hochwasser große Mengen an Sperrmüll verursacht, der nun entsorgt werden muss. Anton Kasser, Präsident der NÖ Umweltverbände ruft die Bevölkerung dazu auf, bei der Entsorgung besonnen vorzugehen: „Gerade in dieser schwierigen Situation ist es entscheidend, dass wir alle verantwortungsbewusst handeln, um das Abfallentsorgungssystem nicht übermäßig zu belasten. Jeder kann durch umsichtiges Verhalten und das Vermeiden unnötiger Abfallmengen einen wertvollen Beitrag leisten. In nächster Zeit ist es wichtig, Abfälle nur dann zu entsorgen, wenn es wirklich nötig ist, und unsere Entsorgungen vorausschauend zu planen.“
Die Müllverbrennungsanlage in Dürnrohr ist ebenfalls vom Hochwasser betroffen. Sobald die Schadensinspektion abgeschlossen ist, wird abschätzbar sein, wann die Anlage wieder in Betrieb gehen kann.
Der laufend anfallende Restmüll wird von den Abfallverbänden auf dezentralen Zwischenlagern gelagert. Die Abholung des Restmülls erfolgt wie gewohnt. Um das Abfallentsorgungssystem nicht zu überlasten, sollten Mülltonnen nur dann zur Abholung bereitgestellt werden, wenn sie vollständig gefüllt sind. Elektrogeräte, Problemstoffe und ölhaltige Materialien werden wie bisher über die bestehenden Abfallzentren entsorgt. Der Sperrmüll, der durch das Hochwasser entstanden ist, wird regional koordiniert. Der Präsident der NÖ Umweltverbände, Anton Kasser betont: „Aufgrund der hohen Mengen, bitten wir um Verständnis, dass dies nicht alles an einem Tag erfolgen kann. Bitte verwenden Sie die festgelegten Lagerplätze in den Gemeinden!“ Weiters hebt er hervor: „Durch gemeinsames Handeln und eine vorausschauende Entsorgungsplanung können wir alle dazu beitragen, diese herausfordernde Lage zu meistern. Auch in Regionen, die nicht direkt von der Hochwassersituation betroffen sind, wird die Bevölkerung gebeten, in den kommenden Wochen den Abfall so gering wie möglich zu halten. Jede vermiedene Mülltonne und jede hinausgezögerte Entsorgung entlastet unser System und unterstützt die Arbeit in den Krisengebieten.“
In den betroffenen Gebieten arbeiten die Gemeinden und regionalen Abfallverbände intensiv daran, zusätzliche Sammelstellen für den Hochwassersperrmüll einzurichten. Zahlreiche Sammelstellen stehen bereits zur Verfügung. Informationen zu den Standorten dieser Sammelstellen sowie zu den Öffnungszeiten der Abfallsammelzentren werden über die Kommunikationskanäle der jeweiligen Gemeinde und des zuständigen Abfallverbandes bereitgestellt.
Quelle: OTS