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APRIL 20, 2022
Gemeinsame Meldung der Staatsanwaltschaft Stuttgart und des Landeskriminalamtes Baden-Württembergs
Stuttgart (ots) - Zwei Männer im Alter von 36 und 41 Jahren stehen im Verdacht, Corona-Bürgertests ohne die hierfür erforderliche Genehmigung abgerechnet zu haben.
Aufgefallen waren die beiden dem Gesundheitsamt, nachdem eine erhebliche Diskrepanz zwischen den tatsächlich durchgeführten und den abgerechneten Tests festgestellt worden war. Die Tatverdächten haben lediglich die Genehmigung zum Betrieb und zur Abrechnung von vier Teststellen.
Es besteht der Verdacht, dass die Beschuldigten zusätzlich zu diesen vier Teststellen fünf weitere Teststationen im Großraum Stuttgart und eine in Nürnberg ohne die erforderlichen Genehmigungen betrieben. Gegenüber dem Kostenträger sollen die Beschuldigten behauptet haben, sämtliche der von ihnen abgerechneten Bürgertests seien ausschließlich in den vier zugelassenen Teststationen durchgeführt worden
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart, die gemeinsam mit dem Landeskriminalamt Baden-Württemberg wegen des Verdachts des Betrugs ermittelt, hat am 13. April 2022 mit über 30 Beamtinnen und Beamten zehn Corona-Teststellen sowie die Wohnsitze der beiden Männer durchsucht. Unterstützt wurden sie in Nürnberg durch Kräfte der Bayerischen Polizei.
Bei der Aktion wurden umfangreiche Beweismittel sichergestellt, neben Abrechnungsunterlagen auch digitale Daten, die der weiteren Auswertung bedürfen. Zudem wurden Vermögenswerte von mehreren Hunderttausend Euro gesichert.
Die Ermittlungen des Landeskriminalamts Baden-Württemberg dauern an.
Quelle: Original-Content von: Landeskriminalamt Baden-Württemberg, übermittelt durch news aktuell