vonPresseportal.de
FEBRUAR 08, 2022
Neuss (ots) -
Am Montag (07.02.), gegen 10:10 Uhr, erregten zwei Frauen die Aufmerksamkeit eines Ladendetektives eines Supermarktes an der Römerstraße, da sie sich immer wieder möglichst unauffällig in die Nähe von älteren Menschen begaben. Als die beiden schließlich einer älteren Frau in Richtung Parkplatz folgten, bestätigte sich sein Verdacht. Er konnte beobachten, wie eine der beiden der 59-Jährigen die Geldbörse aus dem Rucksack zog. Sodann stiegen die beiden Frauen in einen silbernen Ford, in dem bereits ein Mann wartete. Der Ladendetektiv informierte umgehend die Polizei und folgte dem Trio mit seinem eigenen Wagen. Die Fahrt endete bei einer Bank am Berliner Platz. Eine der Frauen betrat die Filiale. Polizeibeamte trafen kurz darauf ebenfalls ein und nahmen die drei, einen 28-jährigen Mann und eine 30-jährige sowie eine 38-jährige Frau, vorläufig fest. Die 38-jährige Frau hatte mittlerweile einen dreistelligen Betrag bei sich.
Die drei Tatverdächtigen, die ohne festen Wohnsitz in Deutschland sind, wurden am Dienstag (08.02.) auf Antrag der Staatsanwaltschaft mit dem Ziel des beschleunigten Verfahrens beim Amtsgericht Neuss vorgeführt. Die beiden Frauen schickte der Richter in Hauptverhandlungshaft. Ihr Begleiter wurde zunächst wieder entlassen, aber auch ihn erwartet ein Strafverfahren.
Das beschleunigte Verfahren ist nach dem Gesetz in solchen Fällen möglich, in denen der Sachverhalt einfach gelagert ist - also für die Verfahrensbeteiligten leicht überschaubar - oder eine klare Beweislage besteht; so etwa, wenn der Beschuldigte geständig ist. Es dient der, nicht zuletzt präventiv wirkenden, zügigen Strafverfolgung. Dieses Verfahren kann darüber hinaus zur Vermeidung oder Verkürzung von Untersuchungshaft beitragen.
Quelle: Original-Content von: Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss, übermittelt durch news aktuell