vonPresseportal.de
OKTOBER 30, 2022
Köln (ots) -
Gestern (27. Oktober) schlugen zwei Frauen (21, 34) am Kölner Hauptbahnhof gemeinsam auf einen 49-jährigen Mann ein, so dass dieser mit einer Nasenbeinfraktur im Krankenhaus behandelt werden musste. Anschließend nutzte ein 16-Jähriger die Hilflosigkeit des Geschädigten aus und stahl ihm die Geldbörse. Einsatzkräfte der Bundespolizei nahmen eine Tatverdächtige vorläufig fest und den Jugendlichen in Gewahrsam.
Gegen 02:00 Uhr kam es im Kölner Hauptbahnhof zunächst zu einer verbalen Streitigkeit zwischen zwei Personen, in deren Verlauf, eine 21-Jährige mehrfach mit der Faust ins Gesicht ihres Opfers geschlagen haben soll. Mitarbeitende der Deutschen Bahn AG informierten die Bundespolizei, welche die Tatverdächtige noch vor Ort stellen konnte. Nach Zeugenaussagen und Auswertung der Videoaufzeichnungen, ermittelten die Beamten, dass auch eine zweite bekannte Frau (34) aus dem Obdachlosenmilieu aktiv an den brutalen Schlägen beteiligt gewesen war. Zum Zeitpunkt der Feststellung einer Tatbeteiligung hatte sie sich bereits vom Tatort entfernt. Die Bundespolizisten führten bei der wohnungslosen 21-Jährigen auf der Dienststelle einen freiwilligen Atemalkoholtest durch, der einen Wert von ca. 1,2 Promille anzeigte. Weiterhin stellten sie beim Abgleich der Daten fest, dass die Frau in der Vergangenheit bereits mehrfach wegen Gewaltdelikten, u.a. gegen Polizeibeamte, polizeilich in Erscheinung getreten war. Aufgrund der möglichen Fluchtgefahr nahmen die Einsatzkräfte die Frau vorläufig fest. Der Geschädigte musste mit einer stark blutenden Nase und Lippe durch Rettungskräfte in ein Krankenhaus verbracht werden. Doch damit nicht genug: Weitere Ermittlungen ergaben, dass dem alkoholisierten 49-Jährigen (ca. 1,6 Promille Atemalkohol) im Anschluss an die gefährliche Körperverletzung die EC-Karte sowie fünf Euro in bar gestohlen wurden. Den Tatverdächtigen, hier ein 16-Jähriger aus Frankfurt am Main, stellten die Einsatzkräfte nach erfolgreicher Videoauswertung noch im Hauptbahnhof und nahmen ihn mit zur Dienststelle. Der bereits polizeibekannte Jugendliche übergab die gestohlenen Gegenstände freiwillig an die Bundespolizei. Nun muss er sich wegen des besonders schweren Falls des Diebstahls verantworten. Aufgrund der vorangeschritten Zeit nahmen die Einsatzkräfte den Minderjährigen und seinen Begleiter (15) in Gewahrsam, überstellten sie anschließend einer Jugendschutzeinrichtung in Köln.
Quelle: Original-Content von: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin, übermittelt durch news aktuell