Salzburg: Don Camillo und Peppone in Thalgau

vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 07, 2021

Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr

Startschuss für Energiespar-Wettbewerb zwischen Bürgermeister und Pfarrer

(LK) „Man streitet sich, man schlägt sich, aber man bleibt Mensch – und so können hier Dinge passieren, die nirgendwo sonst auf der Welt möglich sind.“ Das sind die einleitenden Sätze aus dem Spielfilm „Don Camillo und Peppone“. Der Titel ist Namensgeber für den Energiespar-Wettbewerb in Thalgau zwischen dem Bürgermeister und dem Pfarrer. Heute, Freitag, fiel der Startschuss, passend zum Internationalen Tag des Energiesparens.

Die Protagonisten sind Bürgermeister Johann Grubinger und Pfarrer Josef Zauner. Sie werden in ihren Gemeinde- und Pfarrgebäuden Energie und somit CO2 und Kosten sparen. Am Ende des einjährigen Messzeitraums wird der Gewinner ermittelt. Als Basis werden die vergangenen drei Jahre erhoben.

Schellhorn: „Klimaschutz darf auch Spaß machen.“

„Die Klimakrise ist zwar eine ernste Angelegenheit, aber Klimaschutz darf auch Spaß machen. Bürgermeister Grubinger und Dechant Zauner zeigen vor, dass mit einer kräftigen Portion an Begeisterung, Freude und Humor viel bewegt werden kann und Menschen zum Mitmachen angeregt werden. Ich wünsche, ganz unparteiisch, viel Erfolg! Möge der Bessere in Ressourcenschonung und Energiesparen gewinnen. Die Umwelt und die kommenden Generationen sind auf jeden Fall die Hauptgewinner“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn. Das Projekt wird im Rahmen der Klima- und Energiestrategie SALZBURG 2050 mit Unterstützung des Landes durchgeführt.

Für den Bürgermeister ist „Klimaschutz ein Miteinander“

„Als Fan von Don Camillo ist es für mich speziell, als Bürgermeister plötzlich die Rolle des Peppone einzunehmen. Doch fast 70 Jahre später in einer Zeit, in der wir längst von Schwarz-Weiß auf Farbe umgestellt haben, hat sich auch das Bild der zwei Haudegen stark gewandelt. Es ist nun viel mehr ein Miteinander, ein Kampf für die gemeinsame Sache geworden, sei es gesellschaftspolitisch oder klimarelevant. Ich hoffe, dass der Wettbewerb zum Vorbild für alle, Bevölkerung und Gemeinden, wird“, so Bürgermeister Johann Grubinger.

Für den Dechant geht es um „Zukunft auf der Erde“

Auch Dechant Josef Zauner kann dem Wettbewerb viel abgewinnen: „Mit Don Camillo und Peppone verbinden die meisten Auseinandersetzung und Streit, die aber nicht ausufern, weil letztlich einer dem anderen gut ist. Das Umwelt-Thema ist aber viel ernster, als die zeitweise auch humorvollen Auseinandersetzungen im Film. Es geht für uns heute um die Zukunft des Menschen auf der Erde. Es ist höchste Zeit, dass wir lernen, nachhaltig zu leben: Energiegewinnung ohne fossile Brennstoffe, bestmöglich nutzen und unnötigen Verbrauch einsparen. Da können wir alle etwas tun.“

Weniger Strom, weniger Pkw, weniger CO2

Ziel des Wettbewerbs ist es, Bewusstsein für den schonenden Umgang mit Ressourcen zu schaffen. Für das Match zählen Einsparungen in festgelegten Bereichen, wie Stromverbrauch, gefahrene Pkw-Kilometer oder Verringerung von CO2-Emissionen. Punkte sammeln kann man zum Beispiel auch durch effizientes Heizen oder beim Abfall trennen, recyceln und vermeiden. Wer prozentuell am meisten einspart, gewinnt.

Neue Klimaschutz-Ideen für Gemeinde und Pfarre

Erreicht werden sollen die Einsparungen einerseits durch Verhaltensänderungen bei der Nutzung der Gebäude und andererseits durch konkrete Maßnahmen. Neue Ideen und Möglichkeiten in Gemeinde und Pfarre werden gemeinsam mit dem Klimabündnis und dem umwelt service salzburg erarbeitet. Geleitet und koordiniert wird das Projekt vom Klimabündnis, das umwelt service salzburg führt die Erhebungen durch.

Quelle: Land Salzburg

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