Salzburg: Dauerregen bis in die Nacht auf Dienstag

vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 15, 2024

Foto: Land Salzburg/Neumayr/Hölzl

Aktuell kein Hochwasser an den großen Flüssen erwartet / Lokale Überflutungen möglich / Lawinengefahr in den Bergen

(HP) Der Katastrophenschutz des Landes geht weiterhin von starken Niederschlägen bis in die Nacht auf Dienstag aus. Dementsprechend werden die Einsatzkräfte in Salzburg auch weiterhin gefordert sein. Bis heute Nachmittag waren 1.734 Einsatzkräfte von 72 Feuerwehren an 387 Einsatzstellen tätig.

Noch bis in die Nacht auf Dienstag prognostizieren die Experten der Geosphere Austria Regenfälle. Morgen Montag regnet es teils ergiebig, am meisten im Flach- und Tennengau zwischen 30 und 50 Millimeter pro Quadratmeter, im Süden zwischen 15 und 30 Millimeter. An den großen Salzburger Flüssen im Norden des Landes werden die Pegel voraussichtlich nicht weiter ansteigen. An kleineren Gewässern im Tennengau und im Flachgau sowie an den Flachgauer Seen ist mit einem Anstieg der Wasserführung und lokalen Überflutungen zu rechnen.

Haslauer: „Tatkräftige Hilfe der Einsatzkräfte.“

Rund 1.700 Einsatzkräfte im ganzen Bundesland waren seit Freitagnachmittag dabei, die Folgen der Dauerniederschläge zu bekämpfen. „Das sind schwierige Zeiten in Österreich und Salzburg. Vielen Dank an die zahlreichen vor allem freiwilligen Einsatzkräfte, die wie immer an der Seite der Salzburgerinnen und Salzburger stehen und uns mit tatkräftiger Hilfe unterstützen wo immer es geht“, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

Muren weiterhin möglich

In jenen Gebieten, die am stärksten vom Niederschlag betroffen waren und sind, sind weiterhin Hangrutschungen, Muren und kleinräumige Überflutungen möglich. Deutlich geringer ist die Gefahr hingegen für Schneebruch, da die Schneefallgrenze weiter ansteigt und der Wind nachlässt.

Lawinengefahr in den Bergen

Schneefall wird es ab heute Abend nur noch oberhalb von rund 1.400 Metern Seehöhe geben. Morgen steigt die Schneefallgrenze von rund 1.500 Metern am Morgen auf bis zu 2.000 Meter am Abend an. Inneralpin bleibt sie etwas niedriger bei rund 1.700 Metern. Aufgrund der bereits gefallenen großen Neuschneemengen herrscht im Hochgebirge die Gefahr von Gleitschneelawinen. Der Katastrophenschutz des Landes und die Bergrettung raten deshalb unbedingt von Skitouren und Wanderungen im Hochgebirge ab.

Einsatzkräfte aus Salzburg helfen in Niederösterreich

Ab morgen Montag helfen 150 Einsatzkräfte der Salzburger Feuerwehren mit 30 Fahrzeugen in Niederösterreich. Das Vorauskommando fährt bereits in der Nacht von Sonntag auf Montag ins Einsatzgebiet, um vor Ort alles vorzubereiten. Insgesamt werden sich drei Katastrophenzüge auf den Weg machen.

Verhaltensempfehlungen für die Bevölkerung

Nach wie vor aufrecht sind die Verhaltensempfehlungen des Katastrophenschutzes für die Bevölkerung:

Alle Informationskanäle des Landes Salzburg

Die Kanäle des Landes Salzburg bieten laufend kostenlose und gesicherte Informationen zum Starkregenereignis im Bundesland Salzburg. Hier die wichtigsten Info-Quellen:

Quelle: Land Salzburg

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