Niederösterreich: Coronavirus - Lagebesprechung zur Teststrategie

vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 26, 2020

Niederösterreich

LH-Stv. Pernkopf: Wollen bei Antigen-Testungen Massenansammlungen vermeiden und am Contact Tracing festhalten

Bei einer aktuellen Lagebesprechung wurde heute die Organisation der angekündigten Corona-Tests besprochen. Teilnehmer waren LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig, Landesmilitärkommandant Martin Jawurek, Geschäftsführer Notruf 144 Christof Constantin Chwojka, Landessanitätsdirektorin Irmgard Lechner und Vertreter der Bezirke und Gemeinden.

LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf dazu: „Die von der Bundesregierung angekündigten Tests dienen der Kontrolle des Infektionsgeschehens und damit zum Schutz der Gesundheit der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher. Sie helfen uns damit im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Das Österreichische Bundesheer ist von der Bundesregierung mit der Abwicklung der ersten Testphase bei Schul-und Kindergartenpersonal, insgesamt über 30.000 Personen, am 5. und 6. Dezember beauftragt. In der heutigen Lagebesprechung haben wir festgelegt, wo die Tests stattfinden werden, wie viele Personen es dafür jeweils braucht und welche offenen Fragen von Seiten des Bundes rasch beantwortet werden müssen, etwa was die notwendigen EDV-Systeme betrifft. In jedem Bezirk und Magistrat Niederösterreichs soll mindestens eine Teststation angeboten werden. Wichtig ist uns: Wir wollen bei diesen Antigen-Testungen Warteschlangen und Massenansammlungen vermeiden und gleichzeitig auch am Contact Tracing festhalten.“

„Die Vorbereitungen dazu laufen bereits auf Hochtouren und wir sind bereits sehr weit“, so Landesmilitärkommandant Martin Jawurek, der ergänzte: „Die Tests werden in Sälen und Hallen stattfinden, zum Beispiel im VAZ St. Pölten, im Stadtsaal Zwettl und der Österreichhalle Krems.“ Dazu soll es ein elektronisches Terminbuchungssystem geben und auch die Ergebnisse der Antigen-Schnelltests sollen anschließend digital übermittelt werden, damit es zu keinen Warteschlangen und Menschenansammlungen bei den Teststationen kommt. Pro Teststraße rechnet das Bundesheer mit einem Personalaufwand von fünf bis zehn Personen, abhängig von den jeweiligen Begebenheiten vor Ort. „Auch mit der Feuerwehr, dem Roten Kreuz und anderen Blaulichtorganisationen sind wir natürlich schon in Kontakt,“ so Jawurek.

Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig unterstrich: „Die Testungen sind grundsätzlich eine gute Ergänzung zu unserer bisherigen bewährten Teststrategie. Ich bin guter Dinge, dass wir diese Tests gut umsetzen werden, dafür brauchen wir aber auch gut abgestimmte EDV-System für die Anmeldung und die anschließende nahtlose Einbindung in unser Contact Tracing System.“

Notruf 144- Geschäftsführer Christof Constantin Chwojka betonte: „Wir haben schon Erfahrungen aus der bisherigen Testreihe der Lehrerinnen und Lehrer sowie der Kindergartenpädagoginnen. Das kommt uns jetzt zugute. Pro Stunde und Teststraße sind rund 50 Testungen möglich. Auf Bundesebene sind hier aber noch einige Detailfragen offen, die rasch geklärt werden müssen. Fest steht, wir in Niederösterreich können das stemmen und auch die behördlichen Schritte unmittelbar nachziehen.“


Quelle: Land Niederösterreich

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