Kärnten: Coronavirus - Großer Impf-Fortschritt dank starker Partner

vonRedaktion Salzburg
MAI 29, 2021

Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten

ÖGK zieht sich langsam aus Impfgeschehen zurück, sichert aber Unterstützung im Bedarfsfall zu – Impfstraßen in Klagenfurt, Villach, Wolfsberg, Spittal und St. Veit bleiben bestehen – Impfangebot bei niedergelassenen Ärzten wird sukzessive ausgebaut – Auch 42 Betriebe wollen impfen

Klagenfurt (LPD). Mehr als 300.000 Corona-Schutzimpfungen wurden bereits verabreicht – rund 48 Prozent der impfbaren Bevölkerung über 18 Jahre sind teil- beziehungsweise rund 18 Prozent vollimmunisiert. Ein Erfolg, den das Land Kärnten nicht zuletzt der hervorragenden Zusammenarbeit mit Partnern wie dem Roten Kreuz, der Österreichischen Gesundheitskasse sowie der Ärztekammer mit ihren niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten in Kärnten zuschreibt. Zur Stelle stehen auch immer wieder das Bundesheer und weitere Rettungsorganisationen.

Innerhalb weniger Tage stellte die ÖGK kärntenweit Impfstraßen zur Verfügung, um so am 16. Jänner 2021 die ersten Über-80-Jährigen mit dem präventiven Impfstich zu versorgen. Mehr als 27.000 Über-80-Jährigen konnten auf diesem Weg immunisiert werden. Auch nach dem vorläufigen Abschluss dieser Personengruppe (Impfwillige können sich weiterhin unter kaernten-impft.ktn.gv.at vormerken) unterstützte die ÖGK das Land Kärnten bei der Umsetzung der Impfstrategie. Ab nächster Woche (KW22) wird die Österreichische Gesundheitskasse ausschließlich ausstehende Zweitimpfungen mit dem Impfstoff Moderna durchführen. Danach wird sie sich wieder vorrangig ihren Kernaufgaben widmen, hat aber ihre Unterstützung im Bedarfsfall bereits zugesichert.

Bestehen bleiben die vom Roten Kreuz betriebenen Impfstraßen in Klagenfurt, Villach, Wolfsberg, Spittal und St. Veit. Eine Vormerkung unter kaernten-impft.ktn.gv.at ist daher auch weiterhin möglich. Im Vormerktool sind aktuell mehr als 53.000 Menschen registriert. Geimpft wird nur noch dem Alter nach absteigend.

Kommende Woche sollen 21.000 Dosen Impfstoff BioNTech/Pfizer und 4.000 Dosen Moderna geliefert werden. Rund 400 Vials weniger als geplant könnten es in der Kalenderwoche 23 werden. Grund dafür ist ein Notfallplan der EU, wobei offen ist, wie viel weniger tatsächlich geliefert wird. Einerseits wird über den Bund versucht diesen kurzfristigen Lieferengpass durch Umschichtungen zu relativieren, andererseits hat die Liefermenge in Kärnten keine Terminverschiebungen zur Folge. Hier wird seit Beginn der Impfaktion nur den vom Bund vorgegebenen Liefermengen entsprechend eingeladen. Der Impfstoff für jene Personen die eingeladen wurden steht also immer fix zur Verfügung.

Große Fortschritte bringt auch die hervorragende Zusammenarbeit mit der Kärntner Ärztekammer. Eine entsprechende Vereinbarung wurde bereits im März unterzeichnet. Neben den Impfstraßen des Landes haben die Bürgerinnen und Bürger dank dieser Parallelstruktur die Möglichkeit, sich auch bei ihrem Hausarzt, der über eventuelle Krankheitsverläufe Bescheid weiß, beraten und impfen zu lassen. Dieses niederschwellige Angebot wird sukzessive ausgebaut. Nach Rückzug der ÖGK aus dem Impfgeschehen soll die gesamte Lieferung des Impfstoffes Moderna an den niedergelassenen Bereich gehen. Nach und nach werden den Patientinnen und Patienten dort alle Impfstoffe (Astra Zeneca, Biontech/Pfizer, Moderna und Johnson & Johnson) zur Verfügung stehen. Eine Liste der mehr als 300 Impfärztinnen und Impfärzte will die Kärntner Ärztekammer in den kommenden Tagen veröffentlichen.

Zudem wurde jetzt auch eine Vereinbarung mit der Wirtschaftskammer unterzeichnet. Ziel ist die Umsetzung der kostenlosen Schutzimpfung gegen das Coronavirus in Betrieben mit über 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, um ein möglichst flächendeckendes betriebliches Impfstellenangebot in Kärnten zu schaffen. Der Impfstoff kommt über das Land Kärnten, die Impfstraßen werden von den Betrieben gemeinsam mit der Wirtschaftskammer eingerichtet. Gemeldet haben sich bereits 42 Betriebe mit rund 15.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.


Quelle: Land Kärnten

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