Salzburg: Corona-Mutationen - Brasilianische Variante in Salzburg bestätigt

vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 08, 2021

Foto: Pixabay

Keine weiteren Verdachtsfälle / Quarantäne-Regelungen werden verschärft

(LK) Ende Februar ergab das Vorscreening einer auf Covid-19 positiv getesteten Person Hinweise auf die brasilianische Virus-Mutation. Die AGES hat diesen Verdacht mittels Ganzgenom-Sequenzierung nun bestätigt. Der Fall konnte gut eingegrenzt werden und es sind keine weiteren Verdachtsfälle aufgetreten. Um Virusvarianten bestmöglich entgegenzutreten, wird die Quarantäne für positiv getestete Personen von zehn auf 14 Tage erweitert.

Den Salzburger Gesundheitsbehörden wurde bisher ein Fall der brasilianischen Virusvariante P.2 bestätigt. Von der südafrikanischen Variante wurde bisher ein Fall bestätigt. Rund 80 Prozent aller positiven Fälle fallen inzwischen auf die britische Variante. Ab Mitte März soll im Uniklinikum Salzburg voraussichtlich eine Ganzgenom-Sequenzierung möglich sein. Das soll schnellere Ergebnisse ermöglichen.

Mustafa: „Erneute Ansteckung möglich.“

Die Untersuchungen der AGES haben die aus Brasilien stammende Virus-Mutante P.2 bestätigt, einen ersten Verdacht dafür konnten wir bereits über eine mutationsspezifische PCR-Testung im Labor nachweisen. „Auch nach einer durchgemachten Infektion gibt es bei dieser Variante die Möglichkeit, sich noch einmal anzustecken. Noch nicht ausreichend geklärt ist zudem, wie wirksam die verschiedenen Impfstoffe in Bezug auf diese Mutationen sind“, betont Hans Georg Mustafa vom Labor medilab.

Juhasz: „Notwendige Vorsichtsmaßnahmen.“

Während der Fall der brasilianischen Mutante gut eingegrenzt werden konnte, ist der Anteil der britischen Variante mittlerweile stark gewachsen, das hat auch Änderungen für die Gesundheitsbehörden zur Folge. „Derzeit weisen rund 80 Prozent der positiv getesteten Personen Merkmale der britischen Variante auf. Deshalb haben wir in Abstimmung mit dem Gesundheitsministerium die Quarantäne als notwendige Vorsichtsmaßnahme wieder von zehn auf 14 Tage erhöht“, so Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz. Nach zehn Tagen ist ein „Freitesten“ und eine Beendigung der Quarantäne möglich, wenn keine Symptome mehr vorhanden sind und eine Ansteckung nicht mehr möglich ist. Die Entscheidung trifft die Gesundheitsbehörde.

Engmaschiges Contact Tracing


Quelle: Land Salzburg

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