Salzburg: Corona-Impfung - Vormerkung für alle ab 15. Februar

vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 05, 2021

Foto: Land Salzburg

Online und telefonisch bei 1450 / Impfstoff AstraZeneca ermöglicht früheren Schutz für unter 65-Jährige und mehr Impfstoff für über 80-Jährige

(LK) Der Corona-Impfstoff von AstraZeneca wurde vorerst für unter 65-jährige Personen empfohlen, daher wurde von Seiten des Bundes der nationale Impfplan angepasst. Dies erfordert auch für die Umsetzung in Salzburg entsprechende Adaptierungen. Die Vormerkung wird ab 15. Februar für alle geöffnet. „Da der Impfstoff von AstraZeneca für die bis 64-Jährigen empfohlen ist, hat ab 15. Februar jede und jeder die Möglichkeit, sich vormerken zu lassen. Diese dritte Zulassung durch die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) ist erfreulich, weil jede verabreichte Dosis mehr die Salzburgerinnen und Salzburger früher schützt“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl.

Bisher wurden die Impfstoffe von Biontech/Pfizer, Moderna und jetzt auch von AstraZeneca von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) zugelassen. Da jener von AstraZeneca derzeit für Personen unter 65 Jahre empfohlen wird, musste der Impfplan in Salzburg nach den Vorgaben des Bundes in Zusammenarbeit mit der Ärztekammer, den Salzburger Landeskliniken und dem Roten Kreuz sofort angepasst werden.

Schnelle Impfung des Gesundheitspersonals

„AstraZeneca wird im ersten Schritt für das Gesundheitspersonal unter 65-Jahre eingesetzt. Damit ist eine schnelle Impfung dieser Gruppe möglich. Jene Dosen von Biontech/Pfizer und Moderna werden weiter an die über 65-Jährigen und Hochrisikopatienten verabreicht. Das heißt: Es können mehr Impfungen parallel stattfinden“, fassen Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl zusammen.

Vormerkung zur Corona-Impfung auf einen Blick

Es gibt ab 15. Februar zwei Wege, sich für die Corona-Impfung in Salzburg vormerken zu lassen:

Hier der Zeitplan für die Vormerkung zur Corona-Impfung im Überblick:

Haslauer: „Drei zugelassene Impfstoffe, mehr Impfungen.“

„Das ist ein wichtiger nächster Schritt. Wir sind in enger Abstimmung mit dem Bund und setzen den Weg konsequent fort. Diese Pandemie ändert laufend die Spielregeln, daher müssen wir gleichzeitig flexibel und konsequent sein. Wir werden durch die Zulassung der derzeit drei Impfstoffe in den kommenden Wochen in der gefährdetsten Bevölkerungsgruppe und im Gesundheitswesen viele Personen schütze können, das ist eine gute Nachricht“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer und er fügt hinzu: „Es werden auf diesem Weg bis zum Zeitpunkt der flächendeckenden Impfmöglichkeit noch viele Hürden auf uns zu kommen, gemeinsam sind diese aber schaffbar.“

Stöckl: „So erhalten wir rasch einen Überblick.“

Die Experten des Nationalen Impfgremiums empfehlen die Anwendung des Impfstoffes der Firma AstraZeneca in der Altersgruppe der unter 65-Jährigen. Dafür liegen genügend Daten zur Sicherheit und Effektivität vor. „Das Land Salzburg wird in Umsetzung des nationalen Impfplans diesen Impfstoff zuerst dem Gesundheitspersonal zur Verfügung stellen. In der Folge wird in Abhängigkeit der gelieferten Impfstoffmengen nach dem Fahrplan des Bundes vorgegangen. Wichtig ist ein möglichst schneller Schutz eines Großteils der Bevölkerung“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl.

Forstner: „Impfungen ab Kalenderwoche 7.“

„Es haben sich mehr Menschen als erwartet bei den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten vorgemerkt. Das ist für die Praxen eine große Belastung, deshalb stellen wir ab 15. Februar gemeinsam mit dem Land Salzburg und dem Roten Kreuz auf ein zentrales Anmeldesystem um. Die Ärzteschaft und ihre Mitarbeiter werden bereits ab Ende der Kalenderwoche 7 geimpft werden können. Gemäß den verbindlichen Vorgaben des Bundes wird auch der Impfstoff von AstraZeneca auch in dieser Personengruppe allen unter 65-Jährigen zur Impfung angeboten“, erklärt Dr. Karl Forstner, Präsident der Salzburger Ärztekammer.

Sungler: „AstraZeneca ermöglicht schnellere Impfung.“

„Die schnellere Impfung im Haus bringt Schutz für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und vor allem auch für die Patientinnen und Patienten. Wir können damit einen wichtigen Schritt Richtung Versorgungssicherheit machen. Die Vorgaben des Bundes sind auch für uns bindend und der neue Impfstoff bringt ebenfalls eine hohe Sicherheit, wie aktuelle Studien zeigen“, betont Paul Sungler, Geschäftsführer der Salzburger Landeskliniken.

Holzer: „Vormerkung online und über 1450.“

„Das Rote Kreuz unterstützt das Land Salzburg bei der Umsetzung zur Vormerkung für alle Personen. Das ist jetzt schon der Fall und natürlich auch ab 15. Februar, wenn sich alle vormerken lassen können“, so Landesrettungskommandant Anton Holzer. „Der Zeitpunkt hat keinen Einfluss darauf, wann die Impfung erfolgt. Daher appelliere ich an alle, die einfache Onlinemöglichkeit unter www.salzburg-impft.at, zu nutzen, wenn nötig die Eltern oder Großeltern dabei zu unterstützen. Ist kein Mobiltelefon oder ein Internetanschluss verfügbar, steht die Gesundheitshotline 1450 zur Verfügung“, erklärt Holzer.

Vormerkung für Risikogruppen

Jene Personen mit Vorerkrankungen, die einer Risikogruppe angehören, können sich ab 15. Februar ebenfalls über die Gesundheitshotline 1450 und online unter www.salzburg-impft.at vormerken. Es wird dabei die jeweilige Krankheit angekreuzt oder genannt. Ein entsprechendes Attest muss danach beim impfenden Arzt vorgelegt werden. Ist der behandelnde Arzt die Impfordination, entfällt das Vorzeigen des Attestes.

Daten und Fakten zur Vormerkung

Dashboards erweitert

Seit dieser Woche zeigen die Dashboards auf der Landes-Website neben den Daten zum Infektionsgeschehen auch die Zahl der Personen mit der ersten Teilimpfung und all jener, die bereits beide Dosen erhalten haben an. Die Daten werden täglich eingemeldet und dementsprechend laufend aktualisiert. Dabei handelt es sich nicht nur um Menschen, die in Salzburg wohnen, sondern um alle geimpften Personen, die im Bundesland geimpft wurden. Zusätzlich kann seit kurzem auch die Anzahl der Vormerkungen abgelesen werden. Demnach sind bereits mehr als 17.000 Personen für eine Corona-Impfung vorgemerkt (Stand: 4. Februar, 09.00 Uhr).

Quelle: Land Salzburg

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