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AUGUST 20, 2020
Am letzten Wochenende musste die Landes- und die Bundespolizei zu Einsätzen ausrücken, um einem möglichen Betrüger entgegen zu wirken. Freitagabend hatten zwei Frauen bei der Polizei in Westerland über einen Mann berichtet, der sie für einen kleinen Geldbetrag auf seinem für fünf Personen gültigen Gruppenticket mitnehmen wolle. An sich nicht strafbar, jedoch war der Mann im nächsten Bahnhof ausgestiegen und die Frauen saßen ohne gültige Fahrkarte im Zug.
Die Bundespolizei warnt: Vertrauen sie nicht jedem, wenn ihnen die Mitfahrt auf einem Gruppenticket angeboten wird. Bestehen sie drauf, dass die Eintragungen mit Kugelschreiber erfolgen und bleiben sie in der Nähe des Tickets oder lassen sie es sich aushändigen, dann kann der Anbietende auch nicht den Zug mit dem Ticket verlassen.
Aufgrund einer Personenbeschreibung, es handelt sich um einen jungen Mann mit einer auffälligen Basecap konnten Bundespolizisten im Bahnhof Bredstedt den Tatverdächtigen im Zug Richtung Hamburg ausmachen. Da auch der Verdacht im Raum stand, dass der Mann im Nachgang die Namen auf dem Gruppenticket ausradiert (Radierfüller) und das Ticket mehrfach benutzte wurde er zum Ausleeren der Taschen aufgefordert. Es kamen mehrere Gruppentickets und 250,- Euro zum Vorschein.
Am Samstag der nächste Einsatz, diesmal im Bahnhof Husum. Wieder wurde der 39-Jährige durch Bundespolizisten angetroffen Es wurde ein Radierfüller, Fahrkarten und 225,- Euro aufgefunden.
Es wird derzeit geprüft, ob ein Hausverbot für Bahnhöfe und Beförderungsausschluss für Züge der Deutschen Bahn erwirkt werden kann.
Der Tatverdächtige war in geblümter Badehose und Badelatschen sowie einem geblümten Basecap unterwegs.
Quelle: Original-Content von: Bundespolizeiinspektion Flensburg, übermittelt durch news aktuell