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JÄNNER 04, 2023
Bad Schwalbach (ots) -
Pressemitteilung der Freiwilligen Feuerwehr Bad Schwalbach:
Der automatischen Brandmeldeanlage des Gebäudes und dem beherzten Eingreifen einer Mitarbeiterin ist es zu verdanken, dass ein Feuer im Keller einer Asylbewerberunterkunft in Bad Schwalbach glimpflich endete. Während des Einsatzes widersetzte sich eine Gruppe von Personen den Anweisungen der Einsatzkräfte, pöbelten und spuckten in deren Richtung. Kurze Zeit später war das Treppenhaus erneut verraucht.
Um 20:26 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Bad Schwalbach von der automatischen Brandmeldeanlage zu einer Asylbewerberunterkunft alarmiert. Vor Ort wurden die Einsatzkräfte von einer Mitarbeiterin empfangen. Sie teilte mit, dass es im Keller sowie vor der Kellertür gebrannt hatte, sie das Feuer mit einem Feuerlöscher gelöscht hat, der Bereich aber stark verraucht sei.
Mit zwei Trupps unter Atemschutz wurde der Bereich kontrolliert und das Brandgut ins Freie gebracht. Dank der baulichen und technischen Brandschutzmaßnahmen, die einwandfrei funktionierten, beschränkte sich die Rauchausbreitung auf einen überschaubaren Bereich des Flures. Mit einem Hochdrucklüfter wurde der Rauch aus dem Gebäude geblasen.
Während des Einsatzes kam es im Bereich der Kellertür zu einem Konflikt mit einer kleinen Gruppe Unbeteiligter, die die Einsatzkräfte behindert und bepöbelt haben. Die Gruppe wollte unbedingt einen Blick an den Einsatzkräften vorbei auf den betroffenen Bereich werfen und den verrauchten Bereich betreten.
Der Anweisung der Einsatzkräfte, den Bereich zu verlassen, widersetzten sie sich, pöbelten und spuckten vor den Einsatzkräften an den Boden. Dank des deeskalativen Verhaltens der Einsatzkräfte entfernten sich die Personen schließlich in unbekannte Richtung.
Einsatzleiter und Stadtbrandinspektor Michael Lecke dazu: "Dass sich Unbeteiligte in unseren Einsatz einmischen, ärgert uns sehr. Es ist im Interesse aller, dass wir den Menschen ungestört helfen können. In 99,9% unserer Einsätze werden wir für unsere Arbeit geschätzt. Das wiegt deutlich mehr als ein kleiner Rest Unbelehrbarer."
Die Mitarbeiterin, die den Brand löschte, wurde vor Ort durch den Rettungsdienst erstversorgt, konnte mit leichten Verletzungen aber weiter im Dienst bleiben. Nach einer Stunde war das Gebäude rauchfrei und der Einsatz beendet. 45 Minuten später (22:16 Uhr) wurde die Feuerwehr erneut durch die Brandmeldeanlage alarmiert. Wieder war eine Rauchentwicklung erkennbar.
Eine Ursache konnte nicht gefunden werden. Der neue Brandrauch verteilte sich im Treppenhaus und wurde erneut durch Hochdrucklüfter ins Freie geblasen. Der zweite Einsatz war nach 45 Minuten beendet. Bei diesem Einsatz kam es zu keinen weiteren Zwischenfällen.
Die Feuerwehr war mit neun Fahrzeugen und 45 Einsatzkräften vor Ort. Die Brandursache wird von der Polizei ermittelt.
Quelle: Original-Content von: Feuerwehr, Katastrophenschutz und Rettungsdienst Rheingau-Taunus-Kreis, übermittelt durch news aktuell