vonLauber Matthias
OKTOBER 26, 2021
ENGERWITZDORF. Ein Wohnhausbrand nach einem versuchten Mord in Engerwitzdorf (Bezirk Urfahr-Umgebung) hat in der Nacht auf Dienstag ein Todesopfer und zwei schwerverletzte Personen gefordert. Die Einsatzkräfte von vier Feuerwehren wurden in der Nacht auf Dienstag zu einem Wohnhausbrand in Engerwitzdorf alarmiert. Vor Ort wollten die eingesetzten Kräfte vorerst keine Angaben zum Einsatzgeschehen machen. Wie die Polizei dann am frühen Vormittag mitteilt, dürfte es sich aber um eine Bluttat gehandelt haben. "Ein 23-Jähriger ist verdächtig, am 26. Oktober 2021 gegen 01:30 Uhr im Ortsgebiet von Mittertreffling seine 21-jährige Freundin durch 30 bis 40 Messerstiche in den Rücken zu töten versucht zu haben. Die Frau konnte sich durch einen Sprung aus dem ersten Obergeschoß des Wohnhauses auf das Vordach und weiter zu den Nachbarn retten. Letztere leisteten Erste Hilfe und verständigten die Einsatzkräfte. Der 23-Jährige setzte anschließend das Wohnhaus an mehreren Stellen in Brand und flüchtete Richtung Prager Straße. Zu diesem Zeitpunkt befand sich eine 53-Jährige noch schlafend im ersten Stock des Wohnhauses. Gegen 02:00 Uhr sprang der Mann schließlich unmittelbar vor einem herannahenden Fahrzeug der Feuerwehr auf die Fahrbahn. Der Lenker des Tanklöschfahrzeuges konnte einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern und der Mann verstarb noch an der Unfallstelle. Die alarmierten Feuerwehren konnten die schlafende Frau aus dem brennenden Wohnhaus retten und den Brand löschen. Beide Frauen wurden mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Kepler Universitätsklinikum eingeliefert. Die Ermittlungen wurden vom Landeskriminalamt übernommen und sind derzeit noch am Laufen", berichtet die Polizei. Vier Feuerwehren, der Rettungsdienst, Notarzt, Polizei und Landeskriminalamt standen im Einsatz. Die Prager Straße beziehungsweise Trefflinger Allee war offenbar mehrere Stunden lang gesperrt.
Quelle: www.laumat.at