vonPresseportal.de
FEBRUAR 01, 2024
Neuötting (ots) -
Am Mittwochmorgen kontrollierte eine Streife der Mühldorfer Bundespolizei einen Reisebus mit moldawischer Zulassung an der Anschlussstelle Neuötting. Im Passagierbereich des Busses befanden sich insgesamt neun Personen, darunter drei sich abwechselnde Fahrer. Alle konnten sich bei der Kontrolle ordnungsgemäß ausweisen.
Der Aufforderung, die vorderen Kofferraumklappen zu öffnen, kam einer der Fahrer vorerst nach. Bei den hinteren gab der Busfahrer an, dass der Schließmechanismus seit einem Unfall nicht mehr funktioniere. Auf der gegenüberliegenden Fahrzeugseite öffnete der Fahrer ebenfalls nur die vorderen Kofferraumklappen und öffnete die Hinteren erst nach einer wiederholten Aufforderung des Beamten. Auch auf dieser Seite war der Laderaum bis unter die Decke mit Gepäck und Kartons gefüllt.
Bei genauerer Begutachtung des hinteren Gepäckabteils entdeckten die Beamten eine Person, die sich hinter mehreren Kisten versteckt hatte. Der Grund, warum sich der Moldauer im Gepäckladeraum versteckte, wurde bei der Kontrolle seines Reisepasses klar. Der Mann war im Jahr 2021 wegen der unerlaubten Einreise nach Tschechien zurückgeschoben und gegen ihn ein dreijähriges Einreise- und Aufenthaltsverbot verhängt worden. Da er nun wieder illegal nach Deutschland kommen wollte, muss er sich erneut wegen der versuchten unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthalts verantworten.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen verweigerten die Bundespolizisten dem Moldauer die Einreise nach Deutschland und wiesen ihn nach Österreich zurück. Der Busfahrer gab zu, den 48-Jährigen bewusst vor der Polizei versteckt zu haben, da er von dessen Problemen mit der Polizei wusste. Gegen ihn und die beiden weiteren Busfahrer ermittelt die Bundespolizei wegen Einschleusens von Ausländern. Zudem wurde einer der Busfahrer wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz angezeigt. Bei der Durchsuchung hatten die Beamten nämlich ein Butterflymesser gefunden, welches zugriffsbereit beim Fahrersitz lag.
Quelle: Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell