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APRIL 24, 2023
Nienburg (ots) -
(KEM) Vergangene Woche von Montag bis Freitag, 17.-21.04.2023, hat der Einsatz- und Streifendienst der Polizei Nienburg eine Verkehrssicherheitswoche unter dem Motto "Gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr - Sicher durch den Frühling" durchgeführt. Um möglichst viele Verkehrsteilnehmende erreichen zu können, wurde die Inspektion von Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei Hannover unterstützt.
Dabei ist der Bekämpfung der Hauptunfallursachen "nicht angepasste Geschwindigkeit" und "Alkohol- und Betäubungsmittelbeeinflussung" eine besondere Bedeutung zugekommen. Schwerpunktmäßig haben die Beamtinnen und Beamten zudem an Kindertagesstätten, Kindergärten sowie Schulen Geschwindigkeitsüberwachungen durchgeführt.
Im Rahmen zahlreicher Verkehrskontrollen stellten sie insgesamt 712 Geschwindigkeitsüberschreitungen fest. Mit 547 Verstößen lag der Großteil zwar im Verwarngeldbereich, allerdings wurden auch 165 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet, denen ein Bußgeld folgt. Neun der Betroffenen müssen zudem mit einem Fahrverbot rechnen. Die erschreckende Höchstgeschwindigkeit lag bei vorwerfbaren 104km/h innerhalb geschlossener Ortschaften. Die Verkehrsteilnehmenden wurden eingehend zu möglichen Risiken sensibilisiert. Bei einer Geschwindigkeit von 50km/h beträgt der Anhalteweg, bestehend aus Reaktions- und Bremsweg, ca. 28m. Bei einer Geschwindigkeit von 30km/h reduziert sich der Anhalteweg um fast zwei Drittel, sodass dieser "nur noch" bei ca. 13m liegt. Zudem können gefährliche Situationen, hier insbesondere mit Kindern, frühzeitig erkannt und schneller reagiert werden.
16 Personen müssen zudem mit einem Bußgeld rechnen, weil sie während der Fahrt ihr Mobiltelefon nutzten. Auch hier wies die Polizei auf die extremen Gefahren hin: in einer Sekunde legt man bei 50km/h ganze 15 Meter zurück, bei 100km/h sind es 30m in einer Sekunde. Schaut man in dieser Zeit auf sein Handy, fährt man im "Blindflug" und kann im Zweifel nicht auf gefährliche Situationen reagieren.
Erfreulich waren die Feststellungen im Hinblick auf die Fahrtüchtigkeit der Kraftfahrzeugführenden: so leiteten die Einsatzkräfte "nur" zwei Verfahren aufgrund des Verdachts einer Betäubungsmittelbeeinflussung und ein Verfahren aufgrund einer Alkoholbeeinflussung ein.
Die Polizei Nienburg hat die Kontrollen öffentlichkeitswirksam auf dem eigenen Facebook-Kanal "Polizei Nienburg/Schaumburg" begleitet, zusätzliche Präventionshinweise mitgeteilt und etliche positive Reaktionen aus Bevölkerung erhalten.
Quelle: Original-Content von: Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg, übermittelt durch news aktuell