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JUNI 20, 2024
A9 Höhe Hermsdorfer Kreuz (ots) - Gestern Nachmittag ereigneten sich gleich zwei Unfälle auf der A9, in Fahrtrichtung München, auf Höhe des Hermsdorfer Kreuzes. Zunächst erreichte die Polizei eine Meldung über einen Verkehrsunfall zwischen drei Fahrzeugen, kurz vor dem Autobahnkreuz. Ein Sattelzug sei zunächst auf das Heck eines vorausfahrenden Pkw aufgefahren und anschließend mit einem Schilderwagen auf dem Standstreifen kollidiert. Doch anstatt anzuhalten, setzte der 45-jährige belarussische Lkw-Fahrer seine Fahrt pflichtwidrig fort.
Nun erreichten die Polizei mehrere Notrufe, über einen völlig demolierten Lkw, welcher mit beschädigter Fahrzeugfront und gerissener Frontscheibe weiter in Richtung München unterwegs sei. Außerdem fahre dieser sehr unsicher in Schlängellinien. Für die Beamten war jedoch schnell klar, dass es sich hierbei um den Unfallverursacher handeln muss. Knapp fünf Kilometer legte der 45-Jährige noch zurück, bis er kurz nach der Anschlussstelle Hermsdorf-Süd nach rechts von der Fahrbahn abkam und dort mit der Schutzleitplanke kollidierte. Bei der darauffolgenden Verkehrskontrolle bemerkten die Beamten, dass der Fahrer unter dem Einfluss von Alkohol zu stehen scheint. Zunächst weigerte sich der Mann, aus seinem Fahrzeug auszusteigen und zeigte sich eher unkooperativ. Auch mit einem Atemalkoholtest war er nicht einverstanden. Dennoch endete seine waghalsige Fahrt mit einer Blutentnahme im Krankenhaus. Dort konnte ein vorläufiger Wert von 2,56 Promille festgestellt werden.
Gegen den Fahrer wurde durch ein Gericht eine Sicherheitsleistung in Höhe von 3000 Euro festgelegt.
Glücklicherweise wurde bei beiden Verkehrsunfällen niemand verletzt. Es entstand jedoch insgesamt ein Sachschaden von 56.000 Euro.
Aufgrund des Trümmerfeldes des ersten Unfalls musste die Richtungsfahrbahn München vor dem Hermsdorfer Kreuz für knapp zwei Stunden voll gesperrt werden. Anschließend kam es immer wieder zu Teilsperrungen einzelner Fahrstreifen, angesichts der Bergungsmaßnahmen.
Quelle: Original-Content von: Autobahnpolizeiinspektion, übermittelt durch news aktuell