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APRIL 22, 2022
Kiefersfelden / Rosenheim (ots) -
Ein italienischer Staatsangehöriger war mit einem Reisebus von Rom aus in Richtung München unterwegs. Auf der A93 bei Kiefersfelden hat die Bundespolizei am Donnerstag (21. April) allerdings dafür gesorgt, dass er sein Reiseziel nicht wie vorgesehen erreichen konnte. Statt in der bayerischen Landeshauptstadt zu verweilen, muss sich der 24-Jährige vorerst in Bernau aufhalten. Dort lieferten ihn die Beamten für rund zwei Monate ins Gefängnis ein. Zuvor nahmen sie ihm auch noch seinen Führerschein ab.
Im Rahmen der Grenzkontrollen fanden die Bundespolizisten bei der Überprüfung der Personalien des Italieners heraus, dass dieser von der Staatsanwaltschaft gesucht wird. Laut Haftbefehl war er bereits 2020 vom Münchner Amtsgericht wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz zu einer Geldstrafe in Höhe von 3.000 Euro verurteilt worden. Seine Justizschulden hatte der Verurteilte aber nie beglichen. Nach seiner Festnahme wurde er zunächst zur Bundespolizei nach Rosenheim gebracht. In der Dienststelle versuchte er vergeblich, Verwandte telefonisch dazu zu bewegen, ihm die geforderte Summe auszulegen.
Als klar war, dass der Mann die Geldstrafe nicht zahlen konnte, wurde er zur Verbüßung der gerichtlich festgesetzten Ersatzfreiheitsstrafe von rund 60 Tagen in die Bernauer Justizvollzugsanstalt gebracht. Jedoch nahmen die Bundespolizisten ihm erst noch seinen mitgeführten italienischen Führerschein ab. Im Polizeicomputer fand sich ein entsprechender Hinweis des zuständigen Münchner Kreisverwaltungsreferats. Dieses hatte die Entziehung seiner Fahrerlaubnis aufgrund eines verhängten Fahrverbots angeordnet.
Quelle: Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell