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OKTOBER 31, 2020
Bremerhaven (ots) - Wolkenverhangen zeigte sich der Himmel über Bremerhaven am Freitagvormittag. Dennoch schlenderten zahlreiche Kunden über den Geestemünder Wochenmarkt, der wegen des Feiertags einen Tag vorverlegt worden war. Zwischen den Ständen mit Gemüse, Obst, Brot, Fleisch und Blumen weckte der Pavillon der Ortspolizeibehörde Bremerhaven besonderes Interesse und führte bei manchem zu der scherzhaften Frage: "Was verkauft denn die Polizei hier heute?" Verkauft wurde natürlich nichts. Vielmehr gaben am Stand die Präventionsbeamten Pamela Koellner und Olaf Theuring sowie Kontaktpolizist Dirk Eilers Auskünfte zum Thema Einbruchschutz. Neben jeder Menge Informationsmaterial hatten sie im Gespräch mit den Wochenmarktbesuchern auch viele handfeste Tipps und beantworteten zahlreiche Fragen. Eine ältere Besucherin wollte beispielsweise wissen, ob Einbrecher ein Sicherheitstürschloss wirklich in kurzer Zeit mit einer Stecknadel öffnen könnten. "Das sieht man ja immer im Fernsehen", sagte sie. Pamela Koellner konnte sie beruhigen: "Das mag in Krimis so funktionieren, in Wahrheit sind Sicherheitstürschlösser aber nur schwer zu knacken. Einbrecher suchen sich die Punkte aus, wo sie es am leichtesten haben, hereinzukommen, beispielsweise durch Aufhebeln eines schlecht gesicherten Fensters oder das Einschlagen einer dünnen Scheibe." Eine andere Standbesucherin wollte wissen, ob das Thema Einbruchschutz für sie relevant sei. "Ich wohne doch im fünften Obergeschoss", gab sie an. Doch auch in den oberen Stockwerken ist es wichtig, die Tür gut zu sichern und Maßnahmen gegen ungebetene Gäste zu treffen. "Wichtig ist erst einmal, dass unbefugte Personen gar nicht erst ins Treppenhaus gelangen", so die Auskunft der Präventionsexperten. Dabei sei auch eine gute Nachbarschaft hilfreich, die aufeinander aufpasst. "Für Wohnungstüren gelten heute ganz andere Vorschriften als noch vor einigen Jahrzehnten", erläuterte Olaf Theuring. Diese müssten Mindestanforderungen in Sachen Wärmedämmung, Geräuschdämmung und Einbruchhemmung erfüllen. "Die Mindestanforderung ist die Klasse RC2", sagte Olaf Theuring. Diese Modelle gebe es je nach Ausstellung ab 800 Euro. Aber es sei auch möglich, ältere Wohnungstüren mit technischen Sicherungsmitteln nachzurüsten. Dafür gibt es zum Teil sogar Fördergeld der KfW-Bank. Neben dem eigentlichen Thema Einbruchschutz kamen von den Standbesuchern an diesem Vormittag auch zahlreiche Fragen zu den neuen Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung des Corona-Virus und zur Maskenpflicht auf dem Wochenmarkt. Ebenso gab es Gespräche über Betrugsversuche am Telefon oder über falsche Handwerker, die sich Zugang zu Wohnungen erschleichen wollen. Der Geestemünder Kontaktpolizist Dirk Eilers nahm Hinweise der Marktbesucher auf Geschehnisse im Stadtteil entgegen, um die sich Polizei oder Ordnungsbehörden einmal kümmern könnten. Der Wochenmarkt-Stand war Teil einer Informationskampagne im Rahmen der Aktion "Tag des Einbruchschutzes". Die Aktion mit der zugehörigen Internetseite www.k-einbruch.de fällt seit 2012 jedes Jahr auf den Tag der Zeitumstellung im Herbst, in diesem Jahr also auf den 25. Oktober. Die Ortspolizeibehörde Bremerhaven hatte zusätzlich auf ihrer Internetseite und auf ihren Social-Media-Kanälen Tipps zur Einbruchprävention gegeben. Die Präventionsbeamten Olaf Theuring (0471/953-1122, o.theuring@polizei.bremerhaven.de) und Pamela Koellner (0471/953-1123, p.koellner@polizei.bremerhaven.de) sind auch weiterhin als Ansprechpartner in Sachen Einbruchsschutz und Kriminalprävention für die Bremerhavenerinnen und Bremerhavener da. Weitere Informationen und Tipps gibt es unter www.polizei.bremerhaven.de
Quelle: Original-Content von: Polizei Bremerhaven, übermittelt durch news aktuell