Ratingen: Bei Verkehrskontrolle im Rahmen der Schulwegsicherung: Bezirksdienstbeamter von Rollerfahrer mitgeschliffen und verletzt

vonPresseportal.de
MAI 06, 2022

ots/Polizei Mettmann

Mettmann (ots) -

Am Freitagmorgen (6. Mai 2022) ist ein 47-jähriger Bezirksdienstbeamter der Kreispolizeibehörde Mettmann in Ausübung seines Dienstes im Rahmen der Schulwegsicherung in Ratingen verletzt worden.

Folgendes war geschehen:

Gegen 7:45 Uhr hatte der Polizist im Rahmen der Schulwegsicherung den Verkehr an der Daniel-Goldbach-Straße beobachtet, als ihm ein jugendlicher Fahrer eines Motorrollers auffiel, der von der Straße "Am Söttgen" kommend mit überhöhter Geschwindigkeit an der Gerhard-Teerstegen-Schule vorbeigefahren war. Daraufhin gab der Bezirksdienstbeamte dem Jugendlichen per Hand ein Anhaltesignal, woraufhin dieser neben dem Polizeibeamten stoppte.

Als der Polizeihauptkommissar daraufhin seine Hand auf den Motorroller legte, gab der Jugendliche plötzlich Gas, wobei sich die Jacke des Polizisten mit dem Roller verhakte. So wurde der Polizist laut Zeugenangaben rund 50 Meter hinter und neben dem Motorroller mitgeschliffen, ehe auch der Rollerfahrer zu Boden fiel. Anschließend legte der Polizist dem Rollerfahrer Handschellen an und verständigte die Leitstelle der Polizei, welche einen Streifenwagen zur weiteren Unfallaufnahme an die Örtlichkeit entsandte.

Hierbei stellten die herbeigerufenen Polizeibeamten fest, dass der Jugendliche augenscheinlich unter dem Einfluss von Cannabis stand. Außerdem konnte er keine Fahrerlaubnis vorweisen. Doch das war noch nicht alles: So waren die an dem Motorroller der Marke Aprilia angebrachten Versicherungskennzeichen zur Fahndung ausgeschrieben. Ob auch der Motorroller selbst entwendet worden war, ist aktuell noch Gegenstand der eingeleiteten polizeilichen Ermittlungen.

Der 47-jährige Bezirksdienstbeamte zog sich bei der Aktion Schürfwunden an Armen und Beinen zu und musste mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden. Auch wenn er dieses nach einer ambulanten Behandlung wieder verlassen konnte, verblieb er zunächst nicht dienstfähig.

Der 15-Jährige hingegen musste mit zur Wache, wo ein Drogenschnelltest positiv auf THC verlief. Daher wurde bei ihm zur weiteren Beweisführung eine Blutprobe entnommen. Gegen den 15-Jährigen wurden gleich mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet, ehe er auf der Wache von seiner Mutter abgeholt wurde.


Quelle: Original-Content von: Polizei Mettmann, übermittelt durch news aktuell

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