vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 07, 2025
Am 6. März 2025 gegen 22:45 Uhr wurde ein 32-jähriger Landwirt per SMS vom Melkroboter verständigt, dass der Strom ausgefallen war. Als er in den Stall schauen wollte, stand dieser bereits im Vollbrand. Er verständigte umgehend die Feuerwehr sowie seine ebenfalls im Wohntrakt befindliche Frau samt Kind und seine Eltern. Die Personen konnten sich ohne Verletzungen ins Freie retten.
Bei den Löscharbeiten waren 13 Feuerwehren aus Oberösterreich und Niederösterreich mit insgesamt 185 Mann im Einsatz.
Ein Übergreifen des Feuers auf den Wohntrakt konnte durch den raschen Einsatz der Feuerwehr verhindert werden. Von den rund 150 Kühen konnte ein Teil aus dem Stall gerettet werden, welche mit Hilfe von zwei Tierärzten und Bauern aus der Nachbarschaft eingefangen wurden. Wie viele Tiere aber schlussendlich im Feuer umgekommen sind, konnte noch nicht eruiert werden.
Die Brandursache und die Höhe des Schadens sind derzeit noch nicht abschätzbar. Die Ermittlungen wurden vom LKA OÖ, Brand, übernommen.
Nachtrag:
Nach dem Großbrand vom 6. März 2025 um 22:45 Uhr wurde am 7. März 2025 um 9 Uhr die Brandursachenermittlung durch das LKA OÖ in Beisein des Brandsachverständigen der Brandverhütungsstelle OÖ durchgeführt.
Beim Brandobjekt handelt es sich um ein landwirtschaftliches Objekt mit drei zusammenhängenden Stallungen für ca. 140 Stück Vieh. Durch den Brand wurde ein Stall zur Gänze und zwei Ställe zum Teil zerstört. Von den 140 Stück Vieh konnten nach Angaben des Besitzers ca. 40 Stück nicht gerettet werden. Da das landwirtschaftliche Objekt mit modernster Technik ausgestattet war, beläuft sich der Gesamtschaden auf mehrere Millionen Euro. Die Brandursachenermittlung ergab, dass der Besitzer am Abend ein neugeborenes Kalb in den Kälberstall verbrachte und dort eine Wärmelampe über dieser Box montierte. Aufgrund des Spurenbildes ist von einem technischen Defekt an der Wärmelampe auszugehen. Beim Brand wurden keine Personen verletzt.
Quelle: LPD Oberösterreich