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MAI 20, 2021
München (ots) - Ein 47-jähriger Bahnmitarbeiter wurde am Mittwochabend (19. Mai) wegen fehlender Mund-Nase-Bedeckung im Ostbahnhofes kontrolliert. Er widersetzte sich polizeilichen Maßnahmen der Beamten.
Beamte der Bundespolizei erkannten gegen 20:30 Uhr am Bahnsteig 1 des Münchener Ostbahnhofes einen Mann, der sich dort ohne die erforderliche Mund-Nase-Bedeckung aufhielt. Gegenüber der Streife gab der 47-jährige Deutsche - anhand seiner Kleidung DB-Mitarbeiter, an, dass er ein Attest habe und seine Kontrolle, wie auch die MNB-Pflicht, lächerlich sei. Er äußerte, sein im Rucksack befindliches Attest weder vorzuzeigen noch auszuhändigen. Als er sich auch nicht ausweisen wollte, und zum nahen Revier mitgenommen werden sollte, warf sich der gebürtige Sachse zu Boden und musste von mehreren Beamten getragen werden. Auch die Ankündigung und das Einschalten der mitgeführten Bodycam hatte den Mann nicht zu einer Verhaltensänderung gebracht. Stattdessen hantierte er an seinem mitgeführten Handy herum und filmte seinerseits die polizeiliche Maßnahme.
Auf der Dienststelle konnte die Identität des Mannes aus Berg am Laim zweifelsfrei festgestellt werden. Ein Datenabgleich ergab, dass er zurückliegend bereits wiederholt gegen Auflagen nach dem Infektionsschutzgesetz verstoßen hatte. Bei ihm wurde ein Ausweis der Deutschen Bahn aufgefunden, demnach er als Triebfahrzeugführer tätig ist.
Gegen den 47-Jährigen wird nun wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Zudem wird er den zuständigen Behörden zwecks Ahndung eines Verstoßes gegen die Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung gemeldet. Da er offensichtlich eine S-Bahn übernehmen sollte, wurde auch der Arbeitgeber über den Aufenthalt seines Mitarbeiters bei der Bundespolizei informiert.
Quelle: Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell