vonOTS
OKTOBER 02, 2023
Briefmarke aus Acrylglas kommt in 1.031 Varianten und mit Augmented-Reality-Animation
Seit 100 Jahren befördern die Österreichischen Bundesbahnen, kurz ÖBB, die Menschen und Güter dieses Landes. Die Österreichische Post gratuliert zu diesem Jubiläum mit einer außergewöhnlichen Sonderbriefmarke, die sowohl Tradition und Innovation als auch die 1.031 Bahnhöfe der ÖBB in den Fokus stellt.
Die Briefmarke besteht aus recyceltem Acrylglas. Unter dem eigentlichen Motiv befindet sich ein abtrennbarer Block, der in der bekannten Optik eines typischen Bahnhofschildes – weiße Schrift auf dunkelblauem Hintergrund – gehalten wurde und abgetrennt werden kann. Insgesamt gibt es die ÖBB-Briefmarke in 1.031 Varianten, um jeden einzelnen Bahnhof Österreichs abzubilden. Bei einer Gesamtauflage von 181.456 Stück sind das tatsächlich 176 Stück pro Bahnhof.
Als besonderes Highlight verfügt die Briefmarke über einen RFID-Chip, der mittels Smartphone aktiviert werden kann. Eine Augmented-Reality-Animation zeigt daraufhin eine historische Dampflok, die in einen Tunnel einfährt und als moderne ÖBB-Lokomotive wieder herauskommt. Durch einen an der Rückseite angebrachten Magneten kann die Briefmarke auch als Kühlschrankmagnet verwendet werden.
„Briefmarken mit Eisenbahnmotiven sind seit jeher begehrte Sammelobjekte. Diese Jubiläumsbriefmarke ist mit ihren innovativen Merkmalen und modernen Funktionen eine Besonderheit und ehrt damit die ÖBB zu ihrem 100-jährigen Bestehen. Es gibt zu jedem Bahnhof in Österreich eine eigene Briefmarke, so ist es möglich die Briefmarke zum Bahnhof der eigenen Wahl zu erstehen. Die vielen Variationen dieser kleinen Bahnhofsschilder laden zum Sammeln und Tauschen ein, das in alter Tradition bei den Tauschtagen in den Philatelievereinen möglich ist.
“, erklärt Georg Pölzl, Generaldirektor, Österreichische Post AG.
ÖBB CEO Andreas Matthä freut sich: „Gemeinsam mit unserem Partner, der Österreichischen Post AG, haben wir zum 100. Geburtstag die Visitenkarten der ÖBB, unsere 1.031 Bahnhöfe, auf eine Briefmarke gebracht. Wie geht das? Mit modernster Technologie und Augmented-Reality-Animation. Die Post und die ÖBB eint Vieles: Wir sind rund um die Uhr 365 Tage im Jahr für die Menschen in Österreich da. Und wir sind bereit, neue Wege zu finden und zu gehen, um für die Anforderungen der Zukunft ausgerüstet zu sein. Diese Briefmarke steht symbolisch für unseren digitalen, nachhaltigen Pfad in Richtung Zukunft.
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Klimaschutzministerin Leonore Gewessler ergänzt: „Die Sonderbriefmarke der Post ist eine tolle Würdigung zum 100-jährigen Jubiläum der ÖBB. Als Rückgrat des öffentlichen Verkehrs in Österreich, sorgt die Bahn tagtäglich dafür, dass die Menschen sicher und klimafreundlich von A nach B kommen – sie hält unser Land am Laufen. Unsere Investitionen in den Klimaschutz, und damit in die Bahn, zahlen sich gleich mehrfach aus und kommen unserer Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt zugute. Nicht umsonst ist Österreich Bahnland Nummer 1 in der EU und sorgt so für eine erfolgreiche Mobilitätswende.
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Eine Briefmarke, so innovativ und nachhaltig wie die ÖBB
Für die Sonderbriefmarke der ÖBB hat die Österreichische Post mit vielen Materialien experimentiert, immer unter dem Aspekt von Upcycling und Nachhaltigkeit. So wurden Gleiselemente und alte Zugteile getestet, aber mangels praktischer Umsetzbarkeit in Serie wieder verworfen. Schließlich fiel die Entscheidung auf recyceltes Acrylglas, wie es bei Hinterglasmalereien zum Einsatz kommt. Das Acrylglas wird von der Firma bezogen, die den Plastikmüll von den Bahnhöfen verarbeitet.
Das Motiv der Sonderbriefmarke zeigt das Jubiläumslogo der ÖBB, im Hintergrund werden aktuelle und historische Lokomotiven und Triebwägen angedeutet. Darunter befindet sich je ein abtrennbares Bahnhofsschild, das per Zufall einen der über 1.031 Bahnhöfe in Österreich repräsentiert. Die von David Gruber gestaltete Sonderbriefmarke hat eine Nominale von 6,50 Euro und wurde 181.456 Mal aufgelegt. Sie ist ab sofort in allen Postfilialen, auf onlineshop.post.at sowie beim Sammler-Service der Österreichischen Post (Telefon: +43 577 67 – 95095; E-Mail: sammler-service@post.at) erhältlich.
Österreichische Bundesbahnen (ÖBB)
Mit der Kaiser-Ferdinands-Nordbahn begann 1837 das Eisenbahnzeitalter in Österreich. Nach dem Zerfall der Habsburger Monarchie war diese allerdings verschuldet und strukturell veraltet, sodass man beschloss, die Kaiser-Ferdinands-Nordbahn als „eigenen Wirtschaftskörper“ einem professionellen Management zu übergeben. Die ÖBB nahmen ihren Betrieb am 1. Oktober 1923 mit 2.600 Dampflokomotiven und knapp 113.000 Mitarbeiter*innen auf. Heute transportieren sie mit etwa einem Drittel des Personals fast viermal mehr Fahrgäste und Güter. 2022 wurden rund 253 Millionen Fahrgäste und 88 Millionen Tonnen Güter mit dem Zug befördert, der dafür verwendete Strom stammt zur Gänze aus erneuerbaren Energien.
Quelle: OTS