Salzburg: BH Hallein bildet eigenen Katastrophenschutz-Nachwuchs aus

vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 04, 2025

Foto: Land Salzburg/BH Hallein

Rund 40 neue Mitglieder für Bezirkseinsatzstab / Herausfordernde Abschlussübung erfolgreich absolviert

(LK) Sicherheit und Katastrophenschutz nehmen in der Bezirkshauptmannschaft (BH) Hallein einen hohen Stellenwert ein. Insgesamt rund 40 neue Mitglieder für den Bezirkseinsatzstab wurden in den vergangenen zwölf Monaten vom Katastrophenschutz des Landes Salzburg ausgebildet, rund 20 von ihnen haben vergangene Woche die Abschlussübung erfolgreich absolviert. Anlassfall war eine fiktive Krisensituation im Winter.

Das Übungsszenario für rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaft Hallein betrifft den Lungau: Mehrere Lawinen sind abgegangen, Menschen sind verschüttet und wichtige Verkehrsverbindungen sind gesperrt. In der Schwarzstraße 14 in Hallein stehen die Telefone nicht mehr still. Die einzelnen Sachgebiete arbeiten Schritt für Schritt und systematisch die Schadensereignisse ab. Der Auftrag ist dabei eindeutig: Es gilt Menschenleben zu retten und für Betroffenen rasch Hilfe zu organisieren. Das einhellige Fazit der Ausbildner: Die Nachwuchs-Katastrophenschützer haben ihre Aufgabe mit Bravour gemeistert.

Haslauer: „BHs für Krisenfall gerüstet.“

Für Landeshauptmann Wilfried Haslauer steht fest: „Die Bezirkshauptmannschaften sind die organisatorische Schaltzentrale im Krisenfall. Sie können innerhalb kürzester Zeit ihre Einsatzstäbe hochfahren, dabei arbeiten sie eng abgestimmt mit dem Land sowie den die Einsatz-, Hilfs- und Rettungsorganisationen zusammen. Mein Dank geht an die engagierten Kolleginnen und Kollegen, die sich freiwillig im Einsatzstab engagieren, um im Falle des Falles aktiv zu helfen.“

Vogl: „Im Einsatz für die Menschen vor Ort.“

Die Bezirkshauptmannschaft Hallein verfolgte mit der Offensive beim Katastrophenschutz drei konkrete Ziele. „Es war uns wichtig, ausreichend Reserven für den Bezirkseinsatzstab zu bilden. Das schaffen wir mit den neu ausgebildeten Expertinnen und Experten. Ebenfalls war es uns wichtig, dass Kolleginnen und Kollegen, die die Ausbildung bereits absolviert hatten, ihr Wissen auffrischen konnten, beispielsweise in puncto Digitalisierung. Bei der Abschlussübung konnten sich die Mitarbeitenden der BH auch mit den Vertreterinnen und Vertretern der Einsatz-, Hilfs- und Rettungsorganisationen vernetzen. Im Krisenfall sind hier kurze Wege von Vorteil“, berichtet Bezirkshauptfrau Monika Vogl.

Kurcz: „Hohe Qualität in der Ausbildung.“

Trainiert wurden die Kolleginnen und Kollegen im Tennengau vom Leiter des Katastrophenschutzes des Landes, Markus Kurcz. „Die Ausbildung ist fordernd, das ist aber auch wichtig, denn wenn die Katastrophe eintritt, müssen die Mitglieder in den Behördenstäben das Gelernte dann in die Praxis umsetzen. Gerade von Landesseite haben wir ein großes Interesse, neue Kräfte an allen Bezirkshauptmannschaften auszubilden, denn im Ernstfall gilt es, eng und koordiniert zusammenarbeiten. Das betrifft auch die Behörden untereinander sowie die Einsatz-, Hilfs- und Rettungsorganisationen.“

Realistischer Einsatz

Sechs Personen hatten im Rahmen der so genannten Einlagenzelle eine besondere Rolle bei der Übung in Hallein. Sie übernahmen die Rolle von Behörden, Medien, Unternehmen oder auch Einsatzorganisationen. Erfahrene Katastrophenschützer, wie etwa Michael Waldner von der Bezirkshauptmannschaft Salzburg-Umgebung, aber auch Vertreterinnen und Vertreter der Polizei, des Bundesheers, des Landesfeuerwehrverbands, Bergrettung sowie des Roten Kreuzes. „Das war sehr wichtig, denn es ermöglicht uns eine realistische Einsatzsimulation und sichert die hohe Qualität in allen unseren Ausbildungen“, sagt Markus Kurcz.

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Quelle: Land Salzburg

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