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FEBRUAR 01, 2021
Rosenheim / Oberaudorf (ots) - Nachdem zwei syrische Staatsangehörige am späten Samstagnachmittag (30. Januar) offenbar von einem bislang unbekannten Schleuser an der Inntalautobahn ausgesetzt worden waren, hat die Rosenheimer Bundespolizei die Ermittlungen aufgenommen. Ersten Erkenntnissen zufolge wurden die Migranten zu Fuß, auf Lastwagen und in Pkws quer durch Europa bis nach Deutschland geschleust.
Auf der A93 nahe der Anschlussstelle Oberaudorf bemerkten Bundespolizisten zwei Personen, die auf dem Standstreifen der Autobahn liefen. Sofort stoppten die Beamten ihr Fahrzeug und brachten die zwei Fußgänger hinter der Leitplanke in Sicherheit. Bei der anschließenden Kontrolle berichteten die beiden, dass sie zuvor an einem Parkplatz ihr Schleuserfahrzeug verlassen mussten. Da sie vom Fahrer dort einfach zurückgelassen worden waren, hätten sie sich schlichtweg zu Fuß auf den Weg gemacht. In welche Gefahr sie sich damit begeben hatten, war ihnen offenbar nicht bewusst. Eigenen Angaben zufolge stammen die beiden ursprünglich aus Syrien. Einreise- oder Aufenthaltspapiere führten der 24-Jährige und sein 15-jähriger Begleiter nicht mit.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Minderjährige der Obhut des Rosenheimer Jugendamtes anvertraut. Seinem Mitreisenden hingegen verweigerten die Bundespolizisten die Einreise und überstellten ihn den österreichischen Behörden. Die Rosenheimer Bundespolizei konzentriert sich inzwischen auf die Ermittlungen gegen den unbekannten Schleuser.
Quelle: Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell