vonPresseportal.de
JÄNNER 20, 2022
Mettmann (ots) - In den vergangenen Tagen haben bislang noch unbekannte Täter eine 70-jährige Mettmannerin betrogen. Die Trickbetrüger hatten sich am Telefon als Microsoft-Mitarbeiter ausgegeben und sich auf den PC der Geschädigten schalten lassen. So buchten die Täter am Ende eine fünfstellige Summe von ihrem Girokonto ab.
Folgendes war geschehen:
Am Dienstag (18. Januar 2022) klingelte das Telefon der Mettmannerin. Als die 70-Jährige den Hörer abnahm, meldete sich ein Mann, der sich in englischer Sprache als Mitarbeiter von "Microsoft" ausgab. Ferner gab der Mann an, von dem Computer der Frau seien diverse Fehlermeldungen gesendet worden, weshalb er die Mettmannerin bat, eine spezielle Software auf ihrem PC zu öffnen, worüber er sich per Remotesteuerung aufschalten lassen könne, um den Fehler zu beheben.
Die Mettmannerin kam der Aufforderung nach und ermöglichte dem Anrufer so, ihren PC aus der Ferne zu bedienen. Ferner gab die 70-Jährige dem Mann nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen auch ihre Daten für das Online-Banking preis. Später stellte sie dann fest, dass eine hohe Summe Geld von ihrem Girokonto auf diverse Auslandskonten transferiert wurde.
Die 70-Jährige brachte den Vorfall am Mittwoch (19. Januar 2022) bei der Polizei zur Anzeige, die daraufhin ein Strafverfahren einleitete - und gleichzeitig diesen aktuellen Sachverhalt als Anlass nimmt, noch einmal eindringlich davor zu warnen, persönliche Daten oder gar Zugänge zu Bankverbindungen oder sonstige Angaben zu Vermögensverhältnissen an Fremde weiterzugeben.
Die Polizei stellt klar: Niemals melden sich Mitarbeiter von Microsoft oder anderer vergleichbarer Unternehmen telefonisch bei Ihnen und bitten darum, sich auf Ihren Rechner schalten zu lassen. In einem solchen Fall handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Betrugsversuch.
Die Polizei rät:
Sollten Sie zur Übermittlung sensibler Daten aufgefordert werden, prüfen Sie die Berechtigung des Anrufers oder ziehen Sie Freunde / Familienangehörige vor der Weitergabe zu Rate. Im Zweifelsfall informieren Sie umgehend die Polizei und lassen Sie sich beraten. Sollten Sie Opfer eines Betruges geworden sein, erstatten Sie in jedem Fall Strafanzeige.
Quelle: Original-Content von: Polizei Mettmann, übermittelt durch news aktuell