Salzburg: Auf „Soziale Arbeit“ können sich in Salzburg viele verlassen

vonRedaktion Salzburg
JÄNNER 19, 2024

Foto: Land Salzburg/Neumayr/Leopold

Foto: Land Salzburg/Neumayr/Leopold

Second-Hand-Shop, Restaurant und Straßenzeitung geben Menschen in sozialen Notlagen neue Perspektiven

(LK) Konzentriert schneidet eine Frau entlang von ihr vorgezeichneten Linien durch den Schürzenstoff, aus dem Nebenraum dringt das Geräusch einer Schleifmaschine auf einem alten Holzsessel. In der Werkstatt von „Lebensarbeit“ in Maxglan ist viel los. Die Einrichtung ist Teil der „Soziale Arbeit gGmbH“ und hilft Menschen in sozialen Notlagen durch Beratung und Beschäftigung ihr Leben neu zu gestalten.

Die Produkte, die von den insgesamt 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei „Lebensarbeit“ hergestellt oder upgecycelt werden, sind allesamt für den Second-Hand Shop „TAO“ gedacht: Kleidung, Möbel, Holzspielzeug und Deko. Das Geschäft in der Teisenberggasse in Maxglan gehört ebenso zur Gesellschaft mit Gemeinnützigkeitsstatus und unterstützt wie die dortige Holz- und Textilwerkstatt Menschen beim Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt.

Pewny: „Eine enorm wichtige Arbeit.“

Landesrat Christian Pewny hat sich diese Woche selbst ein Bild von den unterschiedlichen Projekten des privaten Social-Profit-Unternehmens gemacht. „Die professionelle Beratung und Betreuung oder auch die konkreten Hilfsmaßnahmen beim Wiedereinstieg in das Berufsleben und beim Wohnen sind eine enorm wichtige Arbeit für das Bundesland. Sie gibt Menschen in sozialen Notlagen neue Perspektiven, um ihr schwieriges Leben zu meistern“, betont Pewny.

Leser und Restaurantgäste gesucht

Das wohl bekannteste Angebot der „Soziale Arbeit gGmbH“ ist die Straßenzeitung Apropos. Sie wird in der Glockengasse der Stadt Salzburg von Journalistinnen und Journalisten gemacht und von Männern und Frauen verkauft, die zum Beispiel obdachlos sind. Ebenso in der Glockengasse befindet sich das Restaurant „Schmankerl“. Insgesamt zwölf Personen werden hier bei ihrem Erst- oder Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt von Schlüsselarbeitskräften unterstützend begleitet. Essen gehen kann dort jeder.

Moik: „So viele wie möglich unterstützen.“

Seit 1994 ist die „Soziale Arbeit gGmbH“ tätig, mittlerweile gibt es neun Einrichtungen. Ihr Geschäftsführer ist Christian Moik. Er erklärt, warum es diese Vielseitigkeit braucht: „Es gibt viele Menschen, die Unterstützung zur Selbsthilfe benötigen. Und diese Unterstützung kann die unterschiedlichsten Bereiche des täglichen Lebens betreffen. Daher haben wir dieses breitgefächerte Angebot aufgestellt und entwickeln es stetig weiter.“

Quelle: Land Salzburg

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